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Tierhandel

Weiterer Fall von illegalem Tierhandel im Alb-Donau-Kreis aufgedeckt

Ehingen / Lesedauer: 1 min

Das Veterinäramt hat erneut einen verwahrlosten Welpen beschlagnahmt. Das Tier musste in einer Transportbox in seinem eigenen Urin sitzen.
Veröffentlicht:22.04.2022, 14:39

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Ein nur fünf Wochen alter, verwahrloster Welpe ist am Donnerstagmorgen in Dornstadt in einem Minivan aus Rumänien aufgefunden worden.

Die vom Zoll alarmierten Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Veterinäramtes beschlagnahmten das Tier und nahmen es in Obhut. Der Bichon-Malteser-Mischling ist viel zu jung von seiner Mutter getrennt worden und hätte aufgrund seines Alters nicht von Rumänien nach Deutschland eingeführt werden dürfen. Dies ist innerhalb der EU erst nach einer Tollwutimpfung im Alter von 15 Wochen erlaubt. Zudem fehlte der notwendige EU-Heimtierausweis.

Veterinäre übergeben Welpen an Tierheim

Der Welpe befand sich in einem schlechten Allgemeinzustand und saß in der Transportbox in seinem eigenen Urin. Die Amtsveterinäre des Landratsamtes Alb-Donau-Kreis haben ihn dem Tierheim Ulm übergeben, wo er nun medizinisch behandelt und gut versorgt wird. Dort bleibt der Welpe in der zunächst notwendigen Quarantäne und erhält anschließend eine Tollwutimpfung.

Das Veterinäramt im Landratsamt Alb-Donau-Kreis appelliert an alle Menschen, die sich Haustiere anschaffen möchten, diese bei registrierten Züchterinnen und Züchtern zu erwerben. Dies verhindert das Leid der illegal eingeführten Tiere, die nur vermeintlich günstiger im Internet erworben werden können. Denn häufig sind diese in einem so schlechten gesundheitlichen Zustand, dass hohe tierärztliche Behandlungskosten erforderlich werden.