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Arbeitsniederlegung

Verdi kündigt Warnstreiks in Ulm und Ehingen an

Ehingen / Lesedauer: 2 min

Die Gewerkschaft ist empört über das Verhalten der Arbeitgeber und kündigt für Donnerstag auch Warnstreiks in Ehingen und Ulm an. Auch eine Demo ist geplant.
Veröffentlicht:20.02.2019, 15:16

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Für Donnerstag kündigt der Verdi-Bezirk eine Ausweitung der Warnstreiks an. Betroffen von einer längeren Arbeitsniederlegung ist dann erstmals die Stadt Ehingen und zum zweiten Mal die Wissenschaftsstadt Ulm.

Das Verhalten der Arbeitgeber in der zweiten Verhandlungsrunde habe für Empörung bei Arbeitnehmern in den Landesdienststellen gesorgt, sagt Maria Winkler , Geschäftsführerin des Verdi-Bezirk Ostwürttemberg-Ulm und Oberschwaben, in einer Pressemitteilung: „Das Null-Angebot empfinden die Betroffenen als schäbig und stellt eine Provokation dar, angesichts der gestiegenen Arbeitsbelastung und voller Kassen“, beschreibt Winkler die Stimmung an der Basis.

Gute Arbeit ist einen guten Lohn wert. Davon sind die ZfP-Mitarbeiter überzeugt.

Am Mittwoch früh haben sich alle Straßenwärter der Autobahnmeisterei Heidenheim-Oggenhausen in die Warnstreikwelle eingereiht und aktuell 120 Beschäftigte am Zentrum für Psychiatrie (ZfP) in Bad Schussenried inklusive der Außenstellen Aulendorf, Biberach, Riedlingen und Ulm stehen seit 7 Uhr im Warnstreik, der noch bis in die Nachmittagsstunden andauern wird.

Am Dienstag habe die Leitung des ZfP und Verdi eine Notdienstvereinbarung geschlossen, die vorsieht, dass für Notfälle eine ausreichende Personalbesetzung vorhanden ist, jedoch elektive Maßnahmen und Diagnostik an diesem Tag nicht stattfinden.

Demo in Ulm geplant

Am Donnerstag sind die Tarifbeschäftigten der Flurneuordnung beim Landkreis Alb-Donau und Biberach (mit Sitz in Ehingen) erstmals zu einem ganztägigen Warnstreik aufgerufen. Zum zweiten Mal in dieser Tarifrunde werden Beschäftigte der Universität Ulm, der Hochschule Ulm sowie des Studierendenwerks zu Arbeitsniederlegungen aufgerufen. Um 11 Uhr werden die Streikenden an einem Demonstrationszug teilnehmen, der vom Theater Ulm durch die Innenstadt zieht und mit einer Abschlusskundgebung am Weinhof in Ulm enden wird.

Die Gewerkschaften fordern sechs Prozent mehr Geld, mindestens aber 200 Euro mehr im Monat. Die Tarifgemeinschaft der Länder lehnt die Forderung ab, hat aber noch kein eigenes Angebot vorgelegt. Die Verhandlungen gehen am 28. Februar in Potsdam in die dritte Runde.