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Zieleinlauf

TSG-Starter sprinten dem Feld davon

Ehingen / Lesedauer: 3 min

158 Läufer sind am Sonntag auf der Zehn-Kilometer-Distanz unterwegs
Veröffentlicht:06.09.2015, 19:53

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Im Zieleinlauf haben beim 19. Ehinger Stadtlauf ein weiteres Mal die Spitzenläufer der TSG Leichtathletik die Nase vorn gehabt. Vorjahressieger Oliver Hoffmann war auch 2015 der Erste, diesmal vor seinen Vereinskameraden Marc Tortell und Stefan Stahl. 158 Läufer hatten sich insgesamt für die zehn Kilometer angemeldet und bis kurz vorm Start gab es immer noch Nachmeldungen. Dazu kamen mehr als 30 Hobbyläufer, gut an ihren roten Startnummern zu erkennen, die auf die 3,5-Kilometer-Distanz gehen wollten.

Vom Start an übernahm Hoffmann die Spitze und ließ sie sich bis zum Schluss auch nicht mehr nehmen. Seine Zeit von 32,58 Minuten lag deutlich unter der vom Vorjahr von 34,10 Minuten. „Es war hart, ich wurde mehr gefordert als im letztes Jahr, ich musste schneller laufen, meine Konkurrenten waren schneller, aber auch die Bedingungen dieses Jahr besser“, sagte der Sieger. „Der Berg am Schluss war hart“, fanden Tortell und Stahl. „Es dürfte für die Mannschaftswertung gereicht haben“, freuten sich die drei Erstplatzierten gemeinsam.

Schnellste Frau war Veronika Ulrich von der TSG mit 38,42 Minuten vor Sabine Oesterle von der Kaufmännischen Berufsschule. „Hammerhart, und das in meinem Alter, aber es hat Spaß gemacht“, strahlte die 47-jährige Gewinnerin. Vorjahressiegerin Oesterle hat mit dem aktiven Laufsport aufgehört und konzentriert sich jetzt mehr auf den Breitensport. „Ich wollte nicht immer nur laufen“, sagte Oesterle.

Zufrieden mit sich war Volker Langlotz, mit 75 Jahren der älteste Teilnehmer. Er war am Vortag mit dem Rad aus Sigmaringen angereist. „Ich laufe nicht für die Zeit, sondern für mein inneres Gleichgewicht“, sagte Langlotz.

Überall an der Strecke standen Angehörige und Freunde der Läufer ebenso am Groggensee oder dem Anstieg zum Tränkberg, um sie anzufeuern. „Auf geht’s, Mama“, riefen die Buben von Anita Böckheler ihrer Mutter zu. Philipp Hill von der TSG winkte wie viele andere auch freundlich im Vorbeilaufen am Groggensee. Einem Pechvogel ging dort das Schuhband auf, der Fluch war entsprechend. Claus Baumann, Breitensportwart beim Deutschen Leichtathletikverband, erklärte die Positionen eines jeden Läufers.

Zuvor waren die Kinder- und Jugendmannschaften von Starter Armin Ege auf die Strecke geschickt worden. Zuletzt die Bambini, die 300 Meter laufen mussten. Aufgeregter als die Kids waren Väter und Mütter. Hier war jeder Sieger und bekam eine Medaille und eine Urkunde. Die größeren Kinder (Ü10) mussten bereits 1,2 Kilometer laufen. Alle Läufer waren mit Transpondern ausgerüstet, Ben Käufler war der schnellste Junge, Elisabeth Schulz von der TSG Ehingen das schnellste Mädel vor ihren Vereinskameradinnen Carla Hilker und Angelika Häger. Bei der Ü12 gewann Niklas Hieber, eigentlich Fußballer, Jessica Schwarz aus Erbach wurde Vierte. Bei der kleinen Gruppe der Ü14 waren die Läufer bald schneller am Ziel als die Eltern. Dario Allater hatte den Zweiten Conrad Heinemann noch im Zielraum überholt.

In der Ü16 gewann Leon Höchst aus Mittelbiberach vor Elias Böckheler, „schöne Strecke“ fanden die beiden, die sich gut von Wettkämpfen her kennen. Schnellstes Mädchen war Maria Schulz, „suppi mein Schatz“, lobte der Papa.

Bürgermeister Sebastian Wolf nahm die Siegerehrung vor. „Also nächstes Jahr wieder“, sagte er zu den strahlenden Erstplatzierten.