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Maibaumwettbewerb

SZ-Wettbewerb: Der schönste Maibaum steht fest

Ehingen / Lesedauer: 3 min

Sieger des SZ-Maibaumwettbewerbs stehen fest – Große Feier zur Prämierung in Allmendingen
Veröffentlicht:16.05.2018, 18:35

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Alle, die am Dienstagabend ins Gasthaus Kreuz nach Allmendingen gekommen sind, haben sich für ihren Maibaum richtig ins Zeug gelegt. 18 Gruppen haben sich beim Maibaumwettbewerb der Schwäbischen Zeitung Ehingen und der Berg Brauerei in diesem Jahr beworben. Bei der großen Prämierungsfeier in Allmendingen mit mehr als einhundert Gästen sind die Sieger gekürt worden. Der Maibaum der Landjugend Emerkingen hat bei der Jury am meisten gepunktet.

Nach dem Essen schauten sich die Gäste noch einmal Fotos von den 18 Maibäumen per Beamer an. „Dieses Jahr war es so schwer wie nie“, sagte SZ-Lokalchef Tobias Götz. So kommt es, dass es heuer zwei zweite und zwei dritte Plätze gibt. Den dritten Platz teilt sich die Feuerwehr Allmendingen mit der Feuerwehr Berg. Jurymitglied Lothar Huber , Ehrenzunftmeister der Ehinger Narrenzunft Spritzenmuck, begründete die Entscheidung.

Schnitzen, was das Zeug hält

„Es ist ein Schauspiel, das Allmendingen während der Maitage bekommt“, sagte er. „Der dritte Platz ist mehr als angesagt.“ Entscheidend sei neben der Höhe und der Gestaltung auch der Platz des Baumes gewesen. „Unser Baum ist dieses Jahr wirklich größer als sonst“, sagte Patrick Fähnle, Gesamtkommandant der Allmendinger Feuerwehren. 28 Meter sei er hoch. „Der Maibaum in Berg ist auch immer riesig“, sagte Huber. Der 30,5 Meter hohe Baum habe drei schöne Kränze mit Girlanden. Auf Platz zwei schaffte es wie im Vorjahr der Maibaum der Feuerwehr Dellmensingen, unter anderem, weil die Helfer zweieinhalb Wochen lang geschnitzt haben, was das Zeug hält. „Der Baum ist perfekt gemacht, untenrum hervorragend gestaltet, der Stamm ist absolut neu und mit vielen Schnitzereien geschmückt“, begründete Lothar Huber die Entscheidung der Jury. „Bravourös, was ihr gemacht habt.“ Erstmals hat es auch die Feuerwehr von Hausen am Bussen unter die Spitzenplätze geschafft. „Es ist ein Baum, der liebevoll und mit Mühe gestaltet worden ist“, so Huber. Die Höhe von 30 Metern sei „grandios“.

Der schönste Baum in diesem Jahr steht alleridings in Emerkingen. „Schaut euch diesen Baum an“, sagte Huber und deutete auf ein Foto des Maibaums. Der rund 30 Meter hohe Baum stehe an „toller, exponierter Stelle“ und müsse dafür auch gesichert werden. Woran es lag, dass sie sich gegenüber dem Vorjahr so gesteigert haben, wollte Tobias Götz von Andreas Grunenberg von der Emerkinger Landjugend wissen. „Ich weiß es nicht, vielleicht ist es einfach ein schönerer Baum“, antwortete dieser.

Jeder der Sieger und Teilnehmer durfte auf die Bühne kommen, erhielt Lob und Anregungen von Lothar Huber und bekam eine Urkunde von SZ-Verlagsleiterin Silke Preisler überreicht. Karl-Heinz Milan von der Brauerei Berg überreichte den Siegern ein großes Weizenglas und allen einen Biergutschein. Die Kindergärten aus Donaurieden und Rißtissen, die ebenfalls Maibäume gestaltet haben, erhielten je eine Kiste Bluna und Gutscheine für Bastelmaterial.

Candlelight-Dinner im kommenden Jahr

Etwas Verwirrung gab es um den Maibaum in Rottenacker, der von der Jury begutachtet worden war. Es stellte sich heraus, dass sich ein Bewerber aus Rottenacker eigentlich mit einem Maibaum beworben hatte, den er seiner Freundin in Öpfingen gesteckt hatte. Er erhielt natürlich dennoch einen Gutschein und Tobias Götz versprach dem Bewerber und dessen Partnerin im kommenden Jahr zur Wiedergutmachung ein Candlelight-Dinner bei der Prämierungsfeier.

Bis in die Nacht wurde noch kräftig gefeiert, die Allmendinger Kapelle Wahnsinn spielte auf. „Was wäre unsere Heimat ohne schöne Maibäume“, fragte Lother Huber am Ende der Prämierung und sprach den ehrenamtlichen Helfern seinen Dank aus. „Wir sind eine Gemeinschaft. Ich hoffe, dass die Tradition fortgesetzt wird.“ Der Maibaumwettbewerb geht im kommenden Jahr bereits in die 15. Runde.