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Steeples treffen auf Paderborn: Lust auf dritten Sieg in Folge

Ehingen / Lesedauer: 4 min

Basketball, ProA: Steeples treffen zu Hause auf den Tabellenzwölften Paderborn
Veröffentlicht:16.02.2018, 15:38

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Gelingt dem Team Ehingen Urspring am Sonntag, 18. Februar, der dritte Streich? Nach den Erfolgen gegen die Orange Academy in Ulm und bei den Hamburg Towers peilen die Steeples am 23. Spieltag der Zweiten Basketball-Bundesliga ProA den dritten Sieg hintereinander an. Möglich ist der Ausbau der bisher kleinen Serie gegen die Uni Baskets Paderborn, denn die Auswärtsbilanz des Tabellenzwölften aus Ostwestfalen ist nicht berauschend. Spielbeginn in der JVG-Halle ist um 17.30 Uhr.

Statistisch gesehen müsste Paderborn am Sonntag als Verlierer vom Feld gehen – seit zehn Spielen wechseln sich bei den Uni Baskets Sieg und Niederlage ab. Da die Mannschaft am vergangenen Wochenende Baunach schlug, müsste sie nach dem Muster der Serie nun wieder verlieren. Aber das will der Tabellenzwölfte mit aller Macht vermeiden, denn noch hat man Chancen auf die Play-off-Teilnahme – vier Punkte liegt man hinter Rang acht. Nach dem Verlust der drei Topscorer der Vorsaison (Till Gloger, Matt Vest und Chase Adams) dürfte es für die Paderborner, die 2016/17 mit Rang zehn viele Experten positiv überrascht hatten, aber vorrangig um den Verbleib in der ProA gehen. Und da ist die Mannschaft von Trainer Uli Naechster auf einem guten Weg. Ein Sieg in Ehingen wäre der zehnte der Uni Baskets in der laufenden Saison – die Zahl, die als ausreichend für den Verbleib in der Liga gilt.

Ein bisschen weiter ist der Weg zum sicheren Nichtabstieg für die Steeples. Dank des Doppelpacks gegen Ulm und Hamburg kommt der Tabellen-14. auf sechs Siege. Groß ist der Vorsprung auf die Abstiegszone aber nicht – die Orange Academy und Baunach liegen zwei Punkte hinter Ehingen Urspring. Während die Ulmer zwei Spiele mehr gewinnen müssen als die Steeples, um an ihnen vorbeizuziehen, reicht den Young Pikes einer – dank des besseren direkten Vergleichs gegenüber Ehingen Urspring. Eine Niederlage der Baunacher am Wochenende und ein Sieg der eigenen Mannschaft gegen Paderborn wäre daher ganz nach dem Geschmack von Steeples-Trainer Domenik Reinboth . „Dann wäre Baunach unter Zugzwang.“

Reinboth hat, nach dem strapaziösen Spiel mit Verlängerung am Sonntagabend in Hamburg und der nächtlichen, langen Heimfahrt im Bus das Trainingsprogramm unter der Woche etwas verändert. Bis Donnerstag habe man einmal „voll trainiert“ und sonst leichtere Einheiten eingelegt, so Reinboth. Hinzu kommt, dass immer noch etliche Spieler angeschlagen sind. „Bei manchen ist es besser geworden, bei anderen ist es unverändert, zum Glück ist es bei keinem schlimmer geworden“, sagt der Trainer. So dürften am Sonntag alle Spieler dabei sein – mit Ausnahme von Jonathan Malu, der schon gegen Hamburg ausfiel und wohl auch gegen Paderborn fehlen wird.

Der Stimmung in der Mannschaft haben die jüngsten Erfolge gut getan. „Konzentriert gearbeitet im Training haben wir immer, aber derzeit legt jeder noch extra was rein. Wir werden auch gegen Paderborn die Chance ergreifen“, sagt Reinboth, der auf die Bedeutung des erfolgreichen Derbys gegen die Orange Academy vor zwei Wochen verwies. „Dieser Sieg hat uns viel Energie gegeben.“ Der erste Auswärtssieg der Saison folgte und rief das Gefühl hervor, „dass wir belohnt werden für unsere Arbeit“.

Im ersten Aufeinandertreffen in der Hinrunde blieb der Lohn für eine ordentliche Vorstellung aus. Reinboths Team verlor Ende Oktober mit 70:74, trotz klar gewonnenen ersten Viertels (22:10), Pausenführung (37:33) und 66:65-Führung gut zwei Minuten vor dem Ende. „Wir wissen, dass wir das Spiel hätten gewinnen können“, sagt der Trainer. „Aber es hilft nichts, dem nachzutrauern.“ Im zweiten Duell wollen die Steeples die Oberhand behalten – auch wenn, wie Reinboth betont, Paderborn seither besser geworden sei und viele gute Spieler im Kader hat – darunter Morgan Grim, der Ehingen Urspring im ersten Spiel große Probleme bereitete, dem nachverpflichteten Big Man Ethan O’Day sowie Georg Voigtmann, Maximilian Kuhle und Phillip Dauber („Er spielt eine starke Saison und wird auch immer besser“).

Paderborn sei vom Kader her „eine tief besetzte Mannschaft und kein leichter Gegner“, sagt Domenik Reinboth. Der Weg zum dritten Sieg in Folge und insgesamt siebten Saisonsieg könnte steinig werden.