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DFB-Pokalfinale

Ein Fußballer des Jahres, der nie aufgibt

München / Lesedauer: 2 min

Bastian Schweinsteiger vom FC Bayern München setzt sich gegen Franck Ribéry und Thomas Müller durch
Veröffentlicht:28.07.2013, 19:20

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Noch vor einem Jahr schien sich Bastian Schweinsteiger fast wegzuducken, wenn Titel vergeben wurden. Er kassierte mit Bayern München im DFB-Pokalfinale ein 2:5 von Borussia Dortmund, er wurde Vizemeister hinter dem BVB, im Champions-League-Finale gegen den FC Chelsea verschoss er den entscheidenden Elfmeter. Ein Jahr später hat der 98-fache Nationalspieler nicht nur all diese Titel in einer Saison abgeräumt – er krönte den Triple-Triumph mit seinem Klub mit seiner Wahl zu „Deutschlands Fußballer des Jahres 2013“. Bei den Trainern siegte Jupp Heynckes, Fußballerin des Jahres ist Martina Müller, die den VfL Wolfsburg per Elfmeter zum Champions-League-Sieg geführt hatte.

Schweinsteiger zeigte sich über seine Auszeichnung bei der Wahl durch Journalisten unter Federführung des Fachmagazins kicker „überrascht. Denn es gab Phasen, in denen relativ kritisch über mich berichtet wurde. Mich macht diese Auszeichnung stolz, aber ich weiß auch, dass das sehr damit verbunden ist, wie es bei Bayern München lief“, sagte der 28-Jährige dem kicker: „In meiner Karriere war es oft so, dass es Rückschläge gab. Aber ich bin so erzogen worden, dass ich nie aufgebe, sondern dass ich immer versuche zurückzukommen. Dass es dann so läuft, dass ich sogar Fußballer des Jahres werde, ist einfach eine große Ehre für mich.“ Die Ehrung erfolgt am 9. August vor dem Bundesligaspiel gegen Mönchengladbach. Auch die Leistungen von Schweinsteigers Teamkollegen wurden gewürdigt: Insgesamt neun Bayern-Spieler finden sich unter den besten 15 Fußballern der abgelaufenen Spielzeit.

Eindeutig fiel das Votum bei der Wahl zum „Trainer des Jahres“ aus. Ex-Bayern-Trainer Jupp Heynckes zeigte sich gerührt: „Diese jetzige Ehrung rundet all das märchenhaft ab. Es sind Träume, die da Wirklichkeit wurden“. Die Auszeichnung sei ein „wunderbarer Abschluss“ seiner langen Karriere.

Lediglich bei der Wahl zur Fußballerin des Jahres gingen die Münchner leer aus. Auch hier wurde eine Triple-Gewinnerin geehrt: Martina Müller vom VfL Wolfsburg. „Das war eine riesige Überraschung für mich“, sagte die 33-Jährige, die ihre Karriere im DFB-Team im vergangenen November nach 101 Länderspielen beendet hatte.