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Bergekran

Liebherr liefert erste Mobil- und Bergekrane für die Bundeswehr aus

Ehingen / Lesedauer: 2 min

Das Liebherr-Werk beginnt mit der Auslieferung des 150-Millionen-Euro-Auftrags – 71 Krane sind bestellt
Veröffentlicht:06.05.2019, 18:51

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Liebherr in Ehingen hat die ersten Mobil- und Bergekrane des aktuellen Großauftrages der Bundeswehr fristgerecht ausgeliefert. Im Juni 2017 hatte Liebherr vom Bundesamt für Ausrüstung, Informationstechnik und Nutzung der Bundeswehr (BAAINBw) einen Auftrag über die Lieferung von insgesamt 71 geschützten Mobil- und Bergekranen im Wert von etwa 150 Millionen Euro erhalten.

Der Auftrag beinhaltet die Lieferung von 33 geschützten Bergekranfahrzeugen mit der Typenbezeichnung G-BKF und 38 Mobilkranen G-LTM, die ebenfalls mit geschützten Fahrerhäusern und geschützten Krankabinen ausgestattet werden.

Die Lieferungen sollen bis 2021 abgeschlossen sein. Das G-BKF von Liebherr ist ein geschütztes Bergekranfahrzeug auf einem seriennahen vierachsigen Mobilkranfahrgestell. Es ist höchst geländegängig und wendig.

Bis zu 20 Tonnen Gewicht

Mit zwei Bergewinden und einer Abschleppbrille am Fahrzeugheck eignet es sich zum Bergen und Abschleppen einer Vielzahl von unterschiedlichen Fahrzeugen wie zum Beispiel der neuen Generation geschützter Führungs- und Funktionsfahrzeuge (GFF), geschützter Transportfahrzeuge (GTF), MULTI FSA (Wechselladerfahrzeuge) sowie bereits in Nutzung befindlicher Radfahrzeuge unter Schutz des Bedienpersonals.

Das G-BKF lässt sich flexibel und wirtschaftlich einsetzen, da es sowohl zum Bergen von Fahrzeugen als auch zum Heben von Lasten ausgerüstet ist. Mit einem 20,9 Meter langen Teleskopausleger setzt das G-BKF Lasten bis zu 20 Tonnen Gewicht schnell und präzise um.

Der einzige Ausweg: Durch den Abriss war jeder Rückweg für den Mobilkran abgeschnitten. Lässig hebt der LTM 1450-8.1 den kleineren Kran von der alten Autobahnbrücke.

Der von der Bundeswehr in Auftrag gegebene G-LTM ist ein seriennaher vierachsiger Mobilkran mit geschütztem Fahrerhaus und geschützter Krankabine. Sein All-Terrain-Fahrgestell verfügt über die neueste Chassis- und Antriebstechnologie, die auch in schwierigem Gelände für ein hervorragendes Handling sorgt. Ein Sechszylinder-Liebherr-Dieselmotor im Fahrwerk, der 330 Kilowatt und ein Drehmoment von 2.335 Newtonmeter leistet, verleiht dem G-LTM die nötige Kraft.

Er hat einen 35,7 Meter langen Teleskopausleger und eine Bergewinde am Fahrzeugheck. Im Auftragsvolumen der Bundeswehr sind 17 Geräte mit 8,4 Tonnen Gegengewicht, die als „Schwere Mobilkranfahrzeuge“ bezeichnet werden und 21 Geräte mit 22,5 Tonnen Gegengewicht mit der Bezeichnung „überschwere Mobilkrane“ enthalten.

Der Fokus bei der Auftragsvergabe galt dem Insassenschutz. Um die hohen Anforderungen in diesem Bereich zu erfüllen, arbeitet Liebherr für die Anteile geschütztes Fahrerhaus und geschützte Krankabine mit Rheinmetall, dem führenden europäischen Systemhaus für Heerestechnik, zusammen. Die Fahrerhäuser bieten der Besatzung Schutz vor ballistischen, Minen- und IED-Bedrohungen und sind zudem mit einer ABC-Schutzbelüftungsanlage ausgestattet.