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Allengerechte

Wünsche der Interessenten sind gefragt

Burgrieden / Lesedauer: 2 min

Bürgerstiftung und Architekten stellen den aktuellen Stand des Projekts „Allengerechtes Wohnen“ vor
Veröffentlicht:08.10.2012, 10:55

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Mit dem Konzept „Allengerechtes Wohnen in Burgrieden“ möchten die Bürgerstiftung und Gemeinde Burgrieden eine Wohnform realisieren, die sowohl ältere als auch jüngere Bürger anspricht.

Mit den Architekten Alexander Grünenwald und Berta Heyl aus dem Badischen konnten zwei Fachleute gewonnen werden, die auf dem Gebiet derartiger Wohnanlagen reichlich Erfahrung mitbringen. Die Planer waren am Samstagnachmittag auf Einladung der Bürgerstiftung und Verwaltung zu einer weiteren Informationsveranstaltung ins Rottal gekommen. Erschienen waren auch etwa 100 interessierte Bürger.

Einmal mehr betonte Bürgermeister Josef Pfaff, dass „Allengerechtes Wohnen“ nicht nichts mit Alters- oder Pflegeheim zu tun habe. „Das hatten wir noch nie im Sinn“. In gleichem Sinne äußerte sich der Vorsitzende der Bürgerstiftung Burgrieden, Hermann Härle . „Wir möchten unserem Motto ,Soviel Selbstständigkeit wie möglich, soviel Hilfe wie nötig’ treu bleiben“.

Die künftigen Bewohner des Wohnparks sollen, so Härle, in ihrer neuen Umgebung das Gefühl haben, dass sie hier in allen Lebenslagen gut versorgt und betreut werden. So wird die Bürgerstiftung in dem Wohnprojekt die Anlaufstelle „KoRa“, was Kontakt und Rat bedeutet, einrichten. Auch werden bei Bedarf Hilfsdienste koordiniert, wobei der Verein Lebensqualität Burgrieden mit seiner Dienstleistungsbörse mit ins Boot genommen werden soll.

Ganz wichtig ist den Projektpartnern die Pflege der sozialen Kontakte unter den Hausbewohnern. Treffpunkte werden etwa Gemeinschaftsräume im Erd- und ersten Obergeschoss des Atriumhauses sowie ein kleines Café sein. Weitere Freizeitangebote, bei denen sich die Bewohner auch selbst einbringen können, sollen der Gemeinschaft und Abwechslung dienen.

Ausführlich stellten Grünenwald und Heyl die bisherige Planung des Projekts mit Wohnungen unterschiedlicher Größe und Zuschnitts vor. Auf Fragen aus dem Publikum bekräftigten die Experten, dass sich die künftigen Eigentümer oder Mieter bei der Gestaltung der Wohnungen von Anfang an einbringen können. „Deshalb haben wir Sie heute zu dieser Veranstaltung eingeladen.“

Insgesamt sollen auf dem fast 6000 Quadratmeter großen Areal hinter dem neuen Rathaus/Arztpraxis rund 50 Wohnungen mit bis zu fünf Zimmern, Penthouse-Wohnungen und eine Wohngemeinschaft mit sieben Zimmern und Aufenthaltsraum sowie eine Tiefgarage entstehen. Bis jetzt haben nach den Worten Härles rund 30 Personen ernsthaftes Interesse angemeldet.

Den Bürgern bieten die Bürgerstiftung und Gemeinde auch persönliche Gespräche an. Flyer und Prospekte mit vielen Details liegen im Rathaus aus.