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Liebherr hält Umsatz stabil

Ravensburg / Lesedauer: 2 min

Firmengruppe erreicht Umsatz von neun Milliarden Euro - Hohe InvestitionenNeun Milliarden Euro erwirtschaftet – Verhaltener Optimismus
Veröffentlicht:17.12.2013, 18:55

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Die Firmengruppe Liebherr hat trotz schwacher Konjunktur ihren Umsatz gehalten. Das Unternehmen erwartet für 2013 Erlöse in Höhe von rund 9,1 Milliarden Euro. Den Gewinn bezifferte die Liebherr International AG nicht.

Das 1949 von Hans Liebherr gegründete Unternehmen zählt zu den wichtigsten Arbeitgebern im Südwesten. Gelbe Bagger und Krane von Liebherr finden sich auf Baustellen weltweit, Liebherr-Kühlschränke stehen in vielen Küchen. Doch Technik von Liebherr steckt auch in Flugzeugen oder Eisenbahnen.

Das Unternehmen ist dezentral aufgebaut mit 130 überschaubaren, eigenverantwortlich agierenden Einheiten. Bedeutende Standorte unterhält die Firmengruppe in Biberach , Ehingen, Ochsenhausen sowie in Kirchdorf an der Iller und im Allgäu. Dachgesellschaft ist die Liebherr-International AG im schweizerischen Bulle. Sie ist an allen zur Firmengruppe gehörenden Gesellschaften direkt oder indirekt zu 100 Prozent beteiligt. Gesellschafter sind Mitglieder der Familie Liebherr.

Baumaschinen schwächeln

Liebherr verwies bei der Vorlage seiner Umsatzzahlen auf eine „mäßige gesamtwirtschaftliche Entwicklung“. Schlechter liefen die Geschäfte mit Baumaschinen und Minenfahrzeugen. Der Umsatz des größten Liebherr-Bereichs sank um vier Prozent auf rund 5,6 Milliarden Euro. Besser sah es jenseits der Baumaschinen aus. Hier erzielte Liebherr Erlöse in Höhe von 3,5 Milliarden Euro, ein Plus von acht Prozent. Dieses Geschäftsfeld umfasst zum Beispiel Maritime Krane, Verkehrstechnik, Flugzeugausstattung, Hausgeräte und Werkzeugmaschinen.

Im vergangenen Jahr investierte die Firmengruppe vor allem in die Modernisierung und Erweiterung von Fabriken und in die Stärkung des Vertriebs. Allerdings blieb diese Summe mit 800 Millionen Euro unter dem Wert des Vorjahres. Viel verspricht sich Liebherr vom Bau eines neuen Logistikzentrums bei Kirchdorf an der Iller. Von dort aus sollen weltweit Ersatzteile für Erdbewegungsmaschinen ausgeliefert werden. Für die Sparte Komponenten wurde in Biberach mit dem Bau eines weiteren Werkes begonnen.

Das kommende Geschäftsjahr erwartet Liebherr mit „verhaltenem Optimismus“, sagte Kristian Küppers, Sprecher der Firmengruppe. Der Umsatz soll sich kaum verändern. Die Zahl der Mitarbeiter wird dagegen voraussichtlich leicht steigen. Momentan arbeiten knapp 40000 Menschen für Liebherr.