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Informationstag

Große Firmen buhlen um Azubis

Ehingen / Lesedauer: 3 min

Liebherr, Tries und Burgmaier informieren beim Ausbildungstsag
Veröffentlicht:15.07.2018, 20:02

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Die größten Arbeitgeber und Ausbilder der Region haben die Lehrlinge von morgen mit ihren Eltern zu einem gemeinsamen Informationstag eingeladen, und Jugendlichen haben die Möglichkeit, vor Ort sich in den Lehrlingswerkstätten umzusehen und detailliert Fragen zu stellen gern und in großer Anzahl genutzt.

Sämtliche aktuellen Auszubildenden und die Werkstätten- und Ausbildungsleiter haben auf Fragen von Interessenten und ihren Eltern ausführlich Auskunft gegeben.

„Ab nächstes Jahr haben wir eine neue Lehrlingswerkstatt, die wird zweieinhalbmal so groß wie diese“, erklärte Werkstättenleiter Franz Mall bei Burgmaier in Allmendingen Nico und Marcel aus Lauterach, einer der Zwillinge will Industriemechaniker und der andere Mechatroniker lernen. Beide gehen auf die Realschule Munderkingen. Samantha ist Zerspannungsmechaniker-Azubi bei Burgmaier im zweiten Lehrjahr. Als Fußballerin ist sie auch für körperlich anstrengende Arbeit fit genug, erklärte sie. Neun gewerbliche Lehrlinge stellt Burgmaier 2019 ein, dieses Jahr waren es sieben. David ist Mechatroniker im zweiten Jahr und zeigte den Besuchern seine Arbeit für die Zwischenprüfung. „Etwas anderes als Technik wäre für mich nicht in Frage gekommen“, erklärte er. Für den dualen Studiengang ist die Nachfrage besonders groß, 30 bis 40 Bewerbungen gibt es dafür bei Burgmaier, sagte Caroline Kuhn, während sich für die Lehrstellen im technischen Bereich 20 bis 30 Schüler bewerben. „Abbrecher haben wir so gut wie keine, wir wählen aber auch so gezielt aus, dass das nicht passiert“, erklärte Mall.

Bei Tries in Ehingen werden jedes Jahr vier Industriemechaniker-Lehrlinge und ein Mechatroniker eingestellt, sagte Roland Stirmlinger, außerdem wird ein dualer Ausbildungsplatz für Maschinenbau vegeben. „Wir bekommen die Azubis, die wir brauchen und übernehmen so gut wie jeden. Mit jedem Interessenten kommt die Familie mit, das ist von den Unternehmen so gewünscht. Marcel hat bei Tries ein Praktikum gemacht und wollte seinen Eltern den Betrieb zeigen, erklärte er Werkstattleiter Karlheinz Walter. Der ist richtig stolz auf seine Lehrlinge, „das ist eine super gute Truppe, sie passen sehr gut aufeinander auf“.

„Ich glaube, dass die Eltern einen großen Einfluss auf die Berufswahl haben und wir haben ja auch ein interessantes Produkt“, sagte Daniel Jauer, Ausbildungsleiter bei Liebherr in Ehingen. Hier werden in jedem Jahr rund 55 Lehrlinge eingestellt, bei 600 bis 700 Bewerbungen. „Wir schauen alle Bewerbungen an und wenn die Bewerber hier schon zum Praktikum waren, ist das nicht schlecht“, sagte Jauer.

Tobias Ottiger ist Azubi im zweiten Jahr. „Man lernt hier megaviel auf vielen Ebenen“, sagte er zu seinem Ausbildungsplatz. Lisa-Carina Betz ist Industriemechanikerin im zweiten Jahr und wollte nie in ein Büro. „Hier ist das Produkt interessant, man darf von Anfang an mitarbeiten und hält abends das Produkt, an dem man gearbeitet hat, in den Händen, das ist schön“, erklärte sie. Fabian Laub zeigte einem Interessenten seine Arbeit für die Zwischenprüfung nach 18 Monaten Ausbildung, die er nach Plan anfertigen musste.