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Bestattungsgebühr

Gemeinderat erhöht Bestattungsgebühren

Ehingen / Lesedauer: 2 min

Grabfelder werden im Schnitt rund 20 Prozent teurer
Veröffentlicht:24.09.2015, 19:25

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Die Friedhofserweiterung ist nahezu abgeschlossen. Nach 15 Jahren hat die Stadtverwaltung Ehingen in diesem Zuge die Friedhofsgebühren angepasst. Künftig müssen die Ehinger beispielsweise für ein Erwachsenenreihengrab 600Euro statt wie bisher rund 510 Euro bezahlen. Die Kostenanpassung sei wichtig, sagte Oberbürgermeister Alexander Baumann in der Sitzung des Gemeinderates. „Die Kostendeckung hat zuletzt bei nur 66 Prozent gelegen. Nötig sind aber 80 Prozent.“

Mehrere Monate ist am Friedhof in Ehingen gebaut worden, ein neuer Friedhofsteil mit etwa 3000 Quadratmetern ist entstanden, in dem schon jetzt Bestattungen möglich sind. Immer mehr Ehinger hatten Bestattungen in anonymen Gräbern oder Urnengräbern nachgefragt.

Zuletzt im Jahr 2000 hatte die Stadtverwaltung die Kosten für Beerdigungen und Grabpflege festgelegt. Diese Kosten gelten auch für die Ehinger Teilorte. Insgesamt konnte die Stadt mit den Einnahmen durch Bestattungen in den vergangenen Monaten aber nur noch 66 Prozent der Kosten für das Friedhofswesen decken. Nicht in die Kosten-Neukalkulation einbezogen hat die Kämmerei die Pflege von Ehren- und Soldatengräbern.

Eine Änderung gibt es aber nicht nur bei den Kosten, sondern in Dächingen auch bei den geltenden Ruhezeiten für Urnengräber. Im Schnitt fünf Jahre länger als in Ehingen und den anderen Teilorten waren die Urnen im bisher Albteilort bestattet, nun wurden die Ruhezeiten angeglichen. Werden Verstorbene in Dächingen in einem Sarg beigesetzt, ruhen sie aufgrund der Bodenbeschaffenheit auch künftig länger im Boden als in Ehingen.

Der Gemeinderat hat zudem festgelegt, dass für die Beerdigung von Sternenkindern (Tot- oder Fehlgeburten) keine Kosten für die Beerdigung im Sammelgrab fällig werden. Auch für Kindergräber werden 50 Prozent weniger Kosten fällig als für die Bestattung von Erwachsenen.

Ein Erwachsenenreihengrab kostet nach dem Beschluss des Gremiums nun 600 Euro für 20 Jahre und einen Urnenreihengrab 420 Euro.