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Gasthaussterben

Gasthäuser müssen ihr Stärken betonen

Ehingen / Lesedauer: 1 min

Um gegen das Gasthaussterben gewappnet zu sein, müssen Wirte vermehrt auf sich ändernde äußere Einflüsse einstellen.
Veröffentlicht:29.12.2019, 06:00

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Obwohl die Zahlen ein anderes Bild zeichnen, sind die Wirte in unserer Region gewappnet gegen das Gasthaussterben. Der Trend lässt sich vielleicht etwas eingrenzen, ganz verschwinden wird dieses Gespenst jedoch nicht. Die Gasthaus-Besitzer haben ihre Zukunft mehr denn je in der eigenen Hand, Selbstläufer sind die Lokale in vielen Fällen nicht mehr. Im Gegenteil – und das ist auch in entscheidenden Teilen den Gästen zuzuschreiben. Wer seltener in ein Gasthaus geht, trägt aktiv etwas zu dieser negativen Entwicklung bei. Richtig und wichtig ist es daher von den Wirten, die eigenen Stärken des Hauses zu betonen und vermehrt auf die äußeren Einflüsse einzugehen.

Spagat schaffen

Um den Spagat zu schaffen zwischen der (für die Gäste bewährten) Gemütlichkeit und den neuen Anforderungen, ist Mut gefragt. Mut, sein Konzept zu verfeinern. Mut, seinen Gästen auch mal etwas Neues zu bieten, ohne die Tradition aus dem Blick zu verlieren. Zwar dürfen sich die Gastronomen tatsächlich Hoffnungen machen, dass ihnen finanziell für benötigte Investitionen unter die Arme gegriffen wird, ein Allheilmittel ist die Geldspritze aber nicht.

An einem Strang ziehen

Was ihnen wirklich hilft, weiterhin schwarze Zahlen zu schreiben, sind zum einen klare und vor allem praxistaugliche Regelungen. Aber auch ein Umdenken der Gäste: Weg vom Klischee eines altmodischen Gasthauses, das ohne Konzept arbeitet. Beide Parteien müssen in die gleiche Richtung arbeiten. Denn die Lokale waren stets wichtige Anlaufstellen im Dorf und sollten sie auch künftig sein.