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Brauerei

Fairer Handel und faires Handeln stehen im Fokus

Ehingen / Lesedauer: 3 min

Schluss- und Höhepunkt der Fairen Woche in Ehingen ist der faire Markt.
Veröffentlicht:22.09.2019, 18:59

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Schluss- und Höhepunkt der Fairen Woche ist alle zwei Jahre der Faire Markt. Ökologische Fußspuren, die ein jeder hinterlässt, hat die Lokale Agenda in der Ehinger Fußgängerzone in Großformat zu einem Spiel zusammengefügt. „Je weniger Punkt umso besser“, sagte Gabriele Stolz, von der Lokalen Agenda, die die Fußabdrücke gelegt hatte. Wenig oder null Punkte erhielt der Teilnehmer, der seine Wäsche auf der Leine trocknet, sie vorher mit voller Waschmaschine bei 40 Grad gewaschen hat, LED benutzt, Rad fährt und mit dem öffentlichen Nahverkehr unterwegs ist. Ich verzichte auf Plastik, trinke Leitungswasser, verschenke oder tausche Kleider, die ich nicht mehr brauche, achte auf Biobaumwollprodukte brachten weitere Pluspunkte im ökologischen Fußabdruck.

„Fairer Handel und faires Handeln stehen im Fokus“, sagte die Moderatorin der Lokalen Agenda Ursula von Helldorff bei der Begrüßung der Besucher. „Mittlerweile ist der Gedanke des fairen Handels weit in die Menschheit vorgedrungen“, erklärte Wolfgang Sigloch vom Arbeitskreis Eine Welt. „Viele Ideen, die jetzt auch in der Politik angekommen sind, vertritt der Weltladen seit Jahrzehnten. Das neuste Projekt der grüne Punkt hat der Weltladen schon vor Jahrzehnten vermittelt. Es lohnt sich ganz dicke Bretter zu bohren, bis die Dinge in der Welt der Politik angekommen sind“, erklärte Sigloch bei der Eröffnung des Fairen Marktes. Der Eine Weltladen waren mit einer breiten Palette seiner Angebote vertreten - Kaffee, Tee, Honig Schokolade, Reis fair hergestellt und fair vertrieben warteten auf Käufer. Eine Trommelgruppe aus Zwiefalten hatte den Flyer der Fairen Woche gesehen und sich zum Trommeln in der Fußgängerzone angesagt, später lösten sie die Trommelgruppe vom Marianna Bloching Haus und die Klarinettengruppe von Volker Frank ab. Nadine Kopp und ihre Kameraden vom Roten Kreuz zeigten die richtige Handhabe des Defibrillators und eines Beatmungsgerätes.

Die Ambupuppe haben sich die Rotkreuzhelfer von den Spenden im vorigen Jahr gekauft. An ihr können sie die Reanimation und Intubation üben. Mit verschiedenen Herzfrequenzen und Atmungen der Ambupuppe kann man leichter Krankheitsbilder erkennen und auf dem Tablet ablesen, sagte Nadine Kopp. Dazu gab es Kartoffelsuppe aus der DRK-Küche.

Der Kinderschutzbund zeigte seine Aktivitäten. Der Förderverein vom Biosphärengebiet hatte an seinem Stand Flyer und Informationen über den Besinnungsweg, den Lebenshorizonteweg, den Vogellehrpfad. Dazu gab es Produkte von auf der Alb gewachsenem Quinoa zum Probieren. Das Reformhaus präsentierte Bambuswattestäbchen, Trinkhalme aus Glas, Zahnbürsten aus Holz mit Naturborsten, Brotboxen aus Zucker, Stuten- und Schafmilchseife, Haarseife und Frischhaltetücher mit Bienenwachs beschichtet. Gertud Hauler von der Bergbrauerei zeigte neben den anderen Produkten der Brauerei Schäfleshimmel Bier und 3-Korn-Weizen, die beide Bioland zertifiziert sind. Einen Riesenstand mit Büchern hatte Heidi Porsche von der Migrantenhilfe, war aber vom Kaufverhalten ihrer Mitbürger enttäuscht, dabei benötigt sie das Geld für die Nachhilfe der Migrantenkinder. Gefragter waren die russische Suppe Soljanka und die russischen Fleischspieße, die von der Migrantenhilfe angeboten wurden.