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Zukunftswerkstatt

Ehinger Zukunftswerkstatt zieht Bilanz

Ehingen / Lesedauer: 3 min

Nach fünf Jahren gibt es am 1. Juli wieder einen Bürgerdialog in der Oberschaffnei
Veröffentlicht:21.06.2017, 17:34

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Nach dem Start der Ehinger Zukunftswerkstatt vor fünf Jahren ist es nun an der Zeit, eine erste große Zwischenbilanz zu ziehen. Viele Ehinger Bürger haben sich damals in der Mensa der Längenfeldschule getroffen, um für Ehingen zukunftsrelevante Themen zu erarbeiten. Manche Themen davon, so Oberbürgermeister Alexander Baumann, sind bereits umgesetzt, manche im Prozess und andere Themen wiederum seien mangels Interesse momentan nicht in der Bearbeitung.

Welche Wünsche und welche Vorstellungen haben die Bürger von ihrem Ehingen der Zukunft? Genau diese Fragestellung war und ist das Kernthema der Zukunftswerkstatt, die im Bürgerdialog Themen herausfinden möchte, um diese dann zu bearbeiten. „Schwerpunkte bei der ersten Veranstaltung waren die Themen Kinder und Eltern, Jugend, Ehingen als Lebensraum für Familien sowie Älterwerden in Ehingen“, erklärt OB Alexander Baumann. Ein zentraler Wunsch damals war zudem eine Begegnungsstätte für die Bürger – was mit dem Bürgerhaus Oberschaffnei jüngts eindrucksvoll in die Tat umgesetzt wurde.

Die Veranstaltung am 1. Juli in der Oberschaffnei soll laut Stadtverwaltung jedoch nicht nur zur Zwischenbilanz dienen. „Wir wollen auch weitere Themen für die Zukunft sammeln“, sagt Bürgermeister Sebastian Wolf.

Für OB Baumann sind in den vergangenen Jahren diverse Themen der Auftaktveranstaltung bereits erfolgreich umgesetzt worden. „Das Bürgerhaus war ein großer Wunsch. Nun ist es in Betrieb. In Sachen Kinderbetreuung ist die Stadt auf einem sehr guten Weg, hinzu kommen hier auch die zahlreichen Angebote der Ferienbetreuung“, macht der OB deutlich.

Ein weiterer Wunsch der Bürger war es damals, dass sich die Stadt verstärkt um die Sanierung der Spiel- und Bolzplätze kümmert – eine Aufgabe, die laut Baumann nicht von heute auf morgen zu erledigen ist. „Wir haben rund 80 solcher Plätze. Wir haben und werden diese Aufgabe aber Schritt für Schritt angehen“, so Baumann. Ebenfalls ein Wunsch der Ehinger war es, dass die Straßen rund um die Ehinger Schulen und Kindergärten sicherer gemacht werden. „Hier haben wir schon mehrere Tempo-30-Zonen eingeführt, in naher Zukunft wird es zudem an der Spitalstraße eine Ampel geben“, erklärt Baumann. Allerdings gebe es auch Themen, deren Umsetzung auf Anhieb nicht so einfach sei. „Mehrgenerationenwohnen war beispielsweise ein Wunsch von damals. Hier brauchen wir aber auch Menschen, die bereit sind, das umzusetzen“, so der OB.

Auch besprochen wurde damals das Ehinger Stadtentwicklungskonzept, das Jahr für Jahr immer weiter seine Umsetzung findet. „Ein Wunsch war die Belebung des Ehinger Marktplatzes. Hier denke ich, dass wir mit dem Neubau der Volksbankhöfe am Marktplatz eine weitere Entwicklung haben werden“, betont Baumann, zumal dieses Thema am kommenden Donnerstag auf der Tagesordnung des Ehinger Gemeinderats stehen wird. Auch das Ehinger Radwegekonzept erfülle laut Baumann Zug um Zug die Wünsche der Zukunfstwerkstatt von 2012. Ebenfalls etabliert hat sich in Ehingen die Seniorenberatung und der Wunsch nach der Breitbandversorgung werde sowieso durch den gemeinsamen Verbund Komm.Pakt.Net umgesetzt und die Stadt nimmt hier in den kommenden Jahren Millionen in die Hand.

Spätbus auf dem Prüfstand

Das Thema Busverbindungen müsse laut OB Alexander Baumann allerdings auf den Prüfstand. „Ein großer Wunsch war der Spätbus, den wir installiert haben. Hier gehen aber Wunsch und Wirklichkeit weit auseinander, wenn wir die tastächliche Nutzung des Spätbusses betrachten. Das Thema werden wir im Gemeinderat diskutieren müssen“, sagt Baumann.

„Wir könnnen also sagen, dass wir seit 2012 ein ordentliches Stück vorangekommen sind. Wir haben viel gearbeitet, haben viel umgesetzt. Wir wissen aber auch, dass es noch viel zu tun gibt“, gibt Baumann als persönliches Fazit von fünf Jahren Zukunftswerkstatt.