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Albwassergruppe

Albwassergruppe investiert 360000 Euro

Ehingen / Lesedauer: 2 min

Versorgt werden die Ehinger Teilorte Dächingen, Altsteußlingen, Granheim, Erbstetten und Frankenhofen
Veröffentlicht:03.05.2018, 20:22

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Im Bereich der Albwasserversorgungsgruppe VI sind für dieses Jahr Investitionen in Höhe von 360 000 Euro geplant. Die kreisübergreifende Albwassergruppe VI mit Sitz in Münsingen-Bremelau versorgt die Ehinger Teilorte Dächingen, Altsteußlingen, Granheim, Erbstetten und Frankenhofen mit Trinkwasser. Der Verbandsvorsitzende, Ehingens OB Alexander Baumann, der zusammen mit Stadtkämmerer und Verbandspfleger Alexander Fischer im Bremelauer Gasthaus „Adler“ anwesend war, leitete die kurze öffentliche Sitzung mit den einstimmigen Beschlüssen zum Jahresabschluss 2017 und Wirtschaftsplan 2018.

Größte Investition heuer wird die Erneuerung der Leitung vom Hochbehälter Dächingen nach Dächingen mit einem Planansatz von 263 000 Euro an Kosten sein. Die etwa fünf Kilometer lange Leitung verläuft, wie gehabt, auch über Frankenhofener Gemarkung. Es habe einige Rohrbrüche gegeben, hieß es in der Verbandsversammlung. Erneuert wird für 50 000 Euro die Ozonierungsanlage als „Herzstück“ der Wasserversorgung und -entkeimung. Für 13 000 Euro wird die Verbesserung der Stromversorgung der Hochbehälter aufgeführt, wobei diese Maßnahme aus dem Jahr 2017 in das laufende Jahr übertragen wurde. Als Ausgabenposten zwischen 4000 und 10 000 Euro sind unter anderem eine Wehranlagensanierung, die Sicherung von Leitungsrechten, energieeffiziente Pumpen und Messeinrichtungen genannt. Heuer muss ein Kredit in Höhe von 90 000 Euro aufgenommen werden.

Auf die Mitgliedsgemeinden werden 314 000 Euro umgelegt. Davon hat die Stadt Ehingen annähernd 152 000 Euro (1,09 Euro/Kubikmeter) zu übernehmen, was laut Vorjahreswasserbezug (138 800 Kubikmeter bei 0,9998659 Euro/Kubikmeter) berechnet wird.

Die Albwassergruppe VI versorgt 3000 Personen, davon 1718 Ehinger, mit Trinkwasser und den im Bereich vorhandenen Tierbestand. Aus der Verbandsversammlung kam der Hinweis zum Wasserbezugsproblem eines Granheimer Aussiedlerhofes. Dieses Problem sei bekannt und müsste vom Hofeigentümer per Einbau einer Hausdruckanlage gelöst werden, hieß es daraufhin. Verbandspfleger Fischer informierte, dass Nutzungsverträge mit Mobilfunkanbietern verlängert werden. Dem Jahresabschluss 2017 mit einer Bilanzsumme vom 1,595 Millionen Euro wurde zugestimmt. Abgeschlossen ist für annähernd 124 000 Euro die Teilerneuerung der Leitung beim Hochbehälter Hochdorf. Die gesamte Investitionssumme betrug 148 000 Euro. Der Planansatz wurde um einige Tausend Euro unterschritten. Es war keine Kreditaufnahme notwendig und der Zweckverband zum Jahreswechsel schuldenfrei. Der Tagesverbrauch an Trinkwasser lag 2017 zwischen 426 und 1140 Kubikmetern. Drei Schadensereignisse gab es, wobei die Wasserverluste als gering angegeben werden.

Beim Ausblick auf die Investitionen bis zum Jahr 2021 meinte Verbandspfleger Alexander Fischer, dass der Zweckverband „ein bisschen langsam tun müsse, um solide zu bleiben“. Bis dahin weist der Finanzplan jährliche Investitionsmöglichkeiten von bis zu 120 000 Euro aus, also ein Drittel der diesjährigen Summe.