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Städtebauförderung

Alb-Donau-Kreis bekommt 10,1 Millionen Städtebauförderung

Ehingen / Lesedauer: 4 min

13 Städte und Gemeinden profitieren von der Förderung – Größte Förderung bekommen Laichingen und Erbach
Veröffentlicht:03.06.2022, 17:10

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Für die Belebung der Innenstädte, die Stärkung des Klimaschutzes und mehr bezahlbarer Wohnraum gibt es die Städtebauförderung des Landes Baden-Württemberg mit Unterstützung vom Bund. In der neuen Förderrunde profitieren insgesamt 13 Städte und Gemeinden im Alb-Donau-Kreis von dem Programm. Damit fließen rund 10,1 Millionen in die kommunalen Kassen, um wichtige Projekte zu verwirklichen. Der Landtagsabgeordnete Manuel Hagel (CDU) informierte am späten Freitagmittag über die Zuschüsse.

Insgesamt stellt das Ministerium für Landesentwicklung und Wohnen in diesem Jahr rund 237,19 Millionen Euro für städtebauliche Erneuerungsmaßnahmen zur Verfügung. Davon kommen rund 76 Millionen Euro vom Bund. Gefördert werden insgesamt 313 städtebauliche Erneuerungsmaßnahmen. Darunter sind 51 neue sowie 262 Maßnahmen, für die weitere Mittel freigegeben werden. „Ich freue mich, dass in diesem Jahr 10,1 Millionen Euro aus dem Städtebauförderprogramm in 13 Kommunen im Alb-Donau-Kreis fließen. fließen. Damit sorgen wir im Land dafür, dass vor Ort wieder wichtige Projekte vor allemin den Bereichen Wohnraum, energetische Sanierung/Klimaschutz, Belebung von Innenstädten und Ortskernen umgesetzt werden können“, erklärt der CDU-Mann Manuel Hagel.

Von Blaubeuren bis Westerstetten

In diesem Jahr stellt das Land über das Ministerium für Landesentwicklung und Wohnen´die Förderungen Blaubeuren (700 000 Euro, Blautopf-Areal), Blaustein (800 000 Euro, Stadtzentrum Blaustein), Dietenheim (500 000 Euro, Stadtkern III), Heroldstatt (500  000 Euro, Ortsmitten Sontheim und Ennabeuren), Langenau (1 Mio. Euro, Altstadt), Lonsee (1 Million Euro, Ortskern III), Munderkingen (250 000 Euro, Kernstadt), Nellingen (300 000 Euro, Ortsmitte II), Rottenacker (900 000 Euro, Bahnhofsareal) sowie Westerheim (900 000 Euro, Ortskern II) und Westerstetten (1 Million Euro) zur Verfügung.

Erbach und Laichingen ganz oben

Spitzenprofiteure der Stadtebauförderung 2022 in der Region sind diesmal Laichingen, welches mit 1,2 Millionen Euro sein Innenstadtprogramm an den Maierhöfe finanzieren kann und die Stadt Erbach die 1,1 Millionen Euro für die Modernisierung der Stadtmitte erhält.

„Da das Programm sehr beliebt ist und viel mehr Anträge gestellt wurden als bewilligt werden konnten, ist es umso erfreulicher, dass 13 Kommunen im Alb-Donau-Kreis zum Zug gekommen sind und ihre Projekte jetzt anpacken können“, so Manuel Hagel.

Schwerpunkt „Innenstadt“

Schwerpunkte der Städtebauförderung sind Innenstadt- und Ortskernprogramme, Wohnraumschaffung und Maßnahmen zum Schutz des Klimas. Um die Folgen der Pandemie zu bewältigen, werden die Städte und Gemeinden verstärkt dabei unterstützt, ihre Innenstädte lebendig zu halten. Beim Klimaschutz geht es vor allem um die energetische Sanierung von Altbauten, die Reduzierung von Lärm und Abgasen oder die Unterstützung des Holzbaus.

Eine der Kernaufgaben der Städtebauförderung ist es, bezahlbaren Wohnraum für alle Alters- und Bevölkerungsgruppen zu schaffen und den Bewohnerinnen und Bewohnern ein attraktives Lebens- und Wohnumfeld zu erhalten. Mit den Fördermitteln werden Wohnungen u. a. modernisiert, um sie energetisch auf den aktuellen Stand zu bringen und Barrierefreiheit zu ermöglichen. Gleichzeitig wird darauf geachtet, historische Bausubstanz zu erhalten.

Landesweit 2500 neue Wohnungen

Nach neustem Stand sollen in allen neu aufgenommenen Sanierungsgebieten im Land in den nächsten Jahren insgesamt rund 2500 neue Wohnungen entstehen, rund 2400 sollen modernisiert werden. In den Sanierungsgebieten, für die weitere Mittel freigegeben wurden, können rund 10 900 neue Wohnungen entstehen und rund 8000 modernisiert werden.

Besondere Planungssicherheit für die Kommunen bietet die Städtebauförderung durch die Bewilligung von Finanzhilfen über Zeiträume von in der Regel acht bis zwölf Jahren. Die Städtebauförderung wirkt auch als Wirtschaftsmotor, da jeder eingesetzte Fördereuro durchschnittlich acht Euro an öffentlichen und privaten Folgeinvestitionen auslöst. Davon profitieren das regionale Baugewerbe und das Handwerk.

„Die Städtebauförderung feierte 2021 ihr 50. Jubiläum und ist flexibel wie eh und je. Als lernendes Programm reagiert sie immer wieder auf neue, zentrale Herausforderungen, damit die Kommunen fit für die Zukunft werden. Indem sie langfristige Planungen sichert und gleichzeitig notwendige Spielräume ermöglicht, ist die Städtebauförderung eine verlässliche Stütze für städtebauliche Vorhaben in unseren Städten und Gemeinden“, erklärt Manuel Hagel.