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Maschinenhalle

500.000 Euro Schaden: Flammen zerstören Maschinenhalle

Ehingen / Lesedauer: 2 min

Großbrand am Sonntagabend nahe Ehingen – Verletzt wurde niemand
Veröffentlicht:22.07.2018, 23:17

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Eine Maschinenhalle zwischen den Ehinger Teilorten Heufelden und Blienshofen ist am späten Sonntagabend von den Flammen zerstört worden. Rund 60 Feuerwehrleute aus Ehingen , den Teilorten und sogar aus Ulm waren im Einsatz. Ebenso der Rettungsdienst und das THW.

Wie die Polizei am frühen Montagmorgen mitteilte, hätten sich Heuballen entzündet. Der Landwirt bemerkte dies und wollte mit einem Traktor die Ballen ins Freie bringen. Bei dem Versuch, einen weiteren Ballen aufzunehmen, entzündete sich das Heu durch die Hitzeentwicklung und griff rasch über. Weitere Versuche, brennende Ballen mit dem Traktor aus der Halle zu fahren, scheiterten laut den Polizeibeamten. Die Halle brannte vollständig aus.

Bei dem Feuer wurden ein Traktor, ein Mähdrescher, weitere Maschinen, Vorräte an Futter sowie zahlreiche Heu- und Strohballen zerstört. Die Polizei schätzt den Schaden auf etwa 500.000 Euro.

Der Alarm ist um exakt 21.11 Uhr bei der Ehinger Feuerwehr eingegangen. Und das, nachdem die Feuerwehrleute den Großbrand der alten Brauerei zur Rose vom Samstagabend noch in den Knochen hatten. „Die Meldung kam so exakt, dass wir sogar wussten, dass eine Halle mit 40 Meter Länge und 20 Meter Breite brennt“, erklärt Ehingens Stadtbrandmeister Oliver Burget .

Löschwasser wird zum Problem

Als die Feuerwehr kurz nach der Alarmierung am Einsatzort war, stand laut Burget die Halle bereits lichterloh in Flammen. In der Halle, so Burget, waren neben einem Mähdrescher und anderen Maschinen auch Heu und Stroh gelagert, „Keine Tiere und schon gar keine Menschen waren in dem Gebäude“, gibt Burget gleich Entwarnung.

Feuerwehrleute kämpfen gegen die Flammen.

Zum Problem am Sonntagabend wurde vor allem die Löschwasserversorgung, da die Halle recht abgelegen zwischen Blienshofen und Heufelden liegt. „Wir haben Leitungen sowohl nach Blienshofen wie auch nach Heufelden gelegt. Zudem haben uns Landwirte mit Güllefässern, in denen Wasser war, unterstützt. Aus Ulm haben wir das Tankfahrzeug angefordert, das 18 000 Liter Wasser fasst“, sagt Burget.

Als einen der ersten Schritte bekämpften die Feuerwehrleute nicht nur die Flammen, sondern sicherten auch das direkt angrenzende Getreidefeld. „Wenn das brennt, haben wir noch ein ganz anderes Problem“, so Burget, der mit seinen Feuerwehrleuten wieder einen Einsatz durch die Nacht hat.