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Schnupperschießen

21 Kinder üben sich in Berg auf dem Schießstand

Ehingen-Berg / Lesedauer: 2 min

21 Kinder üben sich in Berg auf dem Schießstand
Veröffentlicht:29.08.2015, 18:49

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Der Schützenverein Berg 1954 hat zum Schnupperschießen eingeladen und 21 Kinder ab zwölf Jahren bevölkerten dann das Schützenheim zu diesem Ferienprogrammpunkt. Fast genau so viele Betreuer standen zur Seite, um den Kindern und Jugendlichen bei der Zielgenauigkeit zu helfen und damit auch sonst nichts schief geht.

Pfeil und Bogen, Luftgewehr und Luftpistole durften auf den Schießständen ausprobiert werden. „Das sind Sportgeräte“, erklärte der Vereinsvorsitzende, Oberschützenmeister Erwin Burgmaier , den Ferienprogrammkindern, damit keines auf die dumme Idee kam, die Sportgeräte als Waffe gegen Menschen zu richten. Ziele waren Scheiben oder auch metallene Tierfiguren.

Hatten die Kinder ihre Treffsicherheit beim Schießen auf die Scheiben ausgiebig erprobt, wollten doch einige ein bewegliches Ziel treffen. Dazu eignet sich der Entenkasten, weil sich bei einem Treffer das Metall bewegt und damit ohne Heranfahren, wie bei den Pappscheiben, anzeigt, dass das Ziel erwischt wurde, das dann automatisch wieder zurückschnappt. Die bis zu 5,5 Kilogramm schweren Luftgewehre wurden in Schlingen eingehängt oder auf Unterlagen aufgelegt. Balance, Augenmaß und Kraft waren beim Bogenschießen gefragt. Das Durchziehen des Bogens erfordert Kraft. Ein zu leichtgewichtiges Kind kann das noch nicht, weiß Jugendleiterin Ramona Bopp .

Zwei Scheiben und ausreichend Bögen standen zur Verfügung. Dieses Fach ist beim Schützenverein Berg noch ganz jung und wird laut Erwin Burgmaier erst seit einem Jahr angeboten Daher gibt es derzeit noch keine Wettbewerbsmannschaft. Jedes Kind konnte an den unterschiedlichen Sportwaffen seine Lieblingsdisziplin herausfinden. Für die 13-jährige Benita war das eben das Bogenschießen. „Es ist leiser als mit dem Luftgewehr“, erklärte sie. Sie war als einziges Mädchen bei diesem Programmpunkt dabei. Lukas (13) hat es dagegen das bei jedem Abdrücken klackende Luftgewehr angetan. Mitglied würde er gerne werden, aber die Eltern sind nicht dafür. So ergehe es oft auch Kindern von Mitgliedern, berichten andere Veranstaltungsbesucher. Der Nachwuchs soll nicht so jung und regelmäßig mit dem Schießen in Kontakt kommen, laute die Begründung.

Ein Ferienkind vom vergangenen Jahr, als sich der Schützenverein Berg erstmals dem CDU-Ferienprogramm anschloss, ist inzwischen Mitglied geworden und half bei der Ausrichtung der Veranstaltung mit. Immer donnerstags ab 18.30 Uhr ist Jugendtraining. Interessierte seien dann willkommen. Derzeit werden 13 Jugendliche von Ramona Bopp und ihrem Vize Andreas Fischer betreut. 130 Mitglieder hat der Verein. Davon sind etwa 40 in einer Mannschaft aktiv.

Im Anschluss an die Schießübungen waren die Ferienkinder zu einem Vesper unter freiem Himmel eingeladen.