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Theater Dieterskirch begeistert bei der Premiere

Dieterskirch / Lesedauer: 2 min

Das Stück „Auf gute Nachbarschaft“ überzeugt mit witzigen und deftigen Dialogen
Veröffentlicht:01.01.2018, 17:32

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Viel Applaus und heftige Lacher ihrer Premierengäste hat die Theatergruppe Dieterskirch am Freitagabend bei der ersten Aufführung ihres aktuellen Stücks „Auf gute Nachbarschaft“ geerntet. Zunächst lernten die Theaterbesucher die Beschaulichkeit in der Dieterskircher „Kirchgass“ kennen.

Dort lief das Leben des Ehepaars Hans-Peter und Rosemarie Aumüller (gespielt von Siggi Herter und Lina Stöhr) in genauso geregelten Bahnen, wie bei den Nachbarn Ernst-Wolfgang und Irmtraud Dürr (Stefan Blanz und Sonja Hoheisel). Wenn die gestressten Herren abends vom Amt heimkehren, warten ihre Frauen mit Hausschuhen, Strickkittel, Kaffee oder Kamillentee, immer wieder kommen die „rosaroten Schwestern“ Margarete und Ulrike (Sandra Heinzle und Brigitte Stöhr) vorbei, um den neuesten Dorfklatsch zu erzählen. Und weil die Hobbyschauspieler die witzigen, teils deftigen Dialoge von Autorin Regina Rösch auf „Dieterskircher Verhältnisse“ angepasst hatten, gab’s immer wieder Szenenbeifall.

So auch, als sich „im Dorfe herumspricht“, dass der Bischof und sein Küster (Manfred Reiter und Thomas Zwick) in der Kirchgasse einziehen wollen. Um dem hohen Kirchenmann einen gebührenden Empfang zu bereiten, wird schnell die „Soko Vatikan“ gegründet. Doch als alle Kirchgass-Bewohner Fähnchen schwingend, singend und Blumen streuend auf die Besucher warten, fahren Eminenz und sein Begleiter „ganz in Leder“ und auf Motorrädern vor und entpuppen sich als die beiden Rocker Friedhelm Bischoff und Klaus Küster.

Plötzlich dröhnt laute Rockmusik durchs Dorf, Sekt und Bier fließen in Strömen und die Nacht wird zum Tag. Zunächst versuchen die Nachbarn mit Helene Fischer zu kontern, eine Mauer zu bauen und hinter dem Christbaum zu spionieren. Aber nach dem traditionellen Binokelabend, mehreren Filmrissen und einigen Verwirrungen ändert sich die „Lage in der Kirchgass“ schlagartig.

Warum die Unterhosen der Nachbarinnen plötzlich zum Ortsgespräch werden, wieso die Frauen am helllichten Tag auf dem Sägbock sitzen und was Hans-Peters schwarzgebranntes Zwetschgenwasser mit der verworrenen Situation zu tun hat, sind Fragen, die von den Dieterskircher Hobbyschauspielern noch drei Mal in der Mühlbachhalle beantwortet werden.

„Auf gute Nachbarschaft“ ist zu sehen am Donnerstag, 4. Januar, Freitag, 5. Januar und Samstag, 6. Januar, jeweils um 19.30 Uhr. Kartenreservierungen sind unter der Telefonnummer 07374/782 möglich.