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Chef von Liebherr-Mining besucht Mitarbeiter

Dächingen / Lesedauer: 2 min

Manfred Gast aus Colmar ist beeindruckt vom zeitweiligen Wohnort seiner Monteure in Dächingen
Veröffentlicht:27.12.2016, 15:38

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Manfred Gast, Geschäfts- und Produktionsleiter der Firma Liebherr-Mining Equipment Colmar SAS, hat am Mittwoch in Dächingen sechs seiner Mitarbeiter besucht. Hier wohnten sie während ihrer mehrmonatigen Tätigkeit im Ehinger Liebherr-Werk.

Die ersten sieben Monate des vergangenen und die letzten sieben des zu Ende gehenden Jahres haben die sechs Monteure Jean-Claude Camehl, Alexandre Christ, Nicolas Emmenegger, Stéphane Foechterlé , Ludovic Muser und Damien Wiss hier gelebt und gearbeitet. Bis vor kurzem war auch Jérémy Richard dabei. Mit einem firmeneigenen Fahrzeug fuhren sie jeden Freitag heim und kehrten am späten Sonntagabend zurück. Ihre Abordnung nach Ehingen hing mit einer zeitweiligen schwachen Auftragslage in Colmar zusammen.

Hier fertigt Liebherr seit 1961 Hydraulikbagger. 2011 wurde am gleichen Ort zusätzlich zu Liebherr-France SAS die Liebherr-Mining Equipment Colmar SAS gegründet. In Colmar werden Maschinen der Superlative produziert. Der größte hier gefertigte Bagger ist der Typ R9800. Er ist elf Meter hoch und mit einem Leergewicht von 800 Tonnen fast dreimal so schwer wie der Airbus 380. Er kommt weltweit unter Extrembedingungen zum Einsatz.

„Ich bin daheim hier“, sagte Stéphane Foechterlé in Dächingen zu seinem in Ulm-Lehr aufgewachsenen Chef Manfred Gast auf die Frage, wie es ihm in Dächingen gefalle. Stéphane ist Bürger und Mitglied des Gemeinderats des rund 330 Einwohner zählenden Dorfes Geiswasser. Dieses liegt sechs Kilometer südlich von Breisach und etwa 25 Kilometer südöstlich von Colmar. Das Gemeindegebiet grenzt an den Rhein, und damit an die Staatsgrenze zu Deutschland..

Mit „daheim hier“ meinte Stéphane das Leben in dem Dorf auf der Ehinger Alb, wo er und seine Arbeitskollegen sich während ihres zweimaligen Aufenthalts ausgesprochen wohl fühlten. Weil seine Frau aber kein Wort Deutsch spricht, kommt ein Umzug nicht in Frage.

Bürgermeisterin Betty Muller von Geiswasser habe allerdings schon nach der Möglichkeit einer Partnerschaft gefragt, deutete Stéphane weitere Beziehungen an.

Zum Dächinger Frühlingsfest werden die Monteure jedenfalls wieder extra anreisen. „So etwas gibt es bei uns nicht“, sagt Stéphane Foechterlé, dem die Stimmung im Festzelt ebenso behagt wie seinen Kollegen.

Am vergangenen Sonntag zeigten sich einige der elsässischen Gäste vom Konzert des Musikvereins Dächingen beeindruckt. Als Saxophonist wirkte dabei ihr Kollege Nicolas Emmenegger mit.

Ausgesprochen angetan von der freundlichen Atmosphäre im Dorf war am Mittwoch auch Manfred Gast und feierte mit seinen sympathischen Mitarbeitern im Restaurant einen angenehmen Abschiedsabend. Im neuen Jahr arbeiten sie wieder zusammen in Colmar.