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Schwerer Unfall: Motorradfahrer stürzt meterhohen Hang hinunter

Blaubeuren / Lesedauer: 2 min

Ein 23 Jahre alter Motorradfahrer kommt von der Straße zwischen Bermaringen und Asch ab. Er stürzt mehrere Meter einen Hang hinunter.
Veröffentlicht:18.09.2019, 19:57

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Schwerste Verletzungen hat ein 23 Jahre alter Motorradfahrer bei einem Verkehrsunfall am Mittwoch gegen 11.45 Uhr zwischen Asch und Bermaringen erlitten.

In der Mittagszeit bei schönsten Spätsommer-Sonnenschein war eine vierköpfige Gruppe Motorradfahrer vom Blausteiner Stadtteil Bermaringen auf einer beliebten Motorradstrecke in Richtung Blaubeuren-Asch unterwegs. Die kurvenreiche Strecke hat zusätzlich Gefälle und Steigungen und ist daher anspruchsvoll für Zweiradfahrer.

Etwa einen Kilometer nach dem Ortsende von Bermaringen stürzte der junge Mann in einer scharfen Linkskurve, prallt gegen die Leitplanke und wurde darüber geschleudert. Danach stürzte er etwa acht Meter einen steilen Abhang hinunter.

Begleiter klettern zu ihm hinunter

Im dichten Gebüsch blieb er schwerverletzt liegen. Seine Begleiter und Unfallzeugen alarmierten nicht nur die Rettungskräfte, sondern kletterten auch selbst hinter, um Erste Hilfe zu leisten.

Notarzt und Rettungsdienstmitarbeiter kletterten ebenfalls nach unten, um die Versorgung fortzusetzen. Die Feuerwehr Blaustein kam mit ihrer Drehleiter, um den Verletzten damit nach oben zu heben.

 Ein Motorradfahrer stürzt nach einem Unfall acht Meter in die Tiefe.
Ein Motorradfahrer stürzt nach einem Unfall acht Meter in die Tiefe. (Foto: Thomas Heckmann/Schwäbische.de)

Die passende Spezialausrüstung brachten die Höhenretter der Ulmer Feuerwehr. Der Drehleiterkorb diente dann als Anschlagpunkt für mehrere Seile, an denen eine Schleifkorbtrage zum Verletzten heruntergelassen wurde.

Nachdem der Verletzte in die Trage gelegt war, wurde er mit Seilzügen und der Drehleiterbewegung zurück auf die Straße gebracht und im bereitstehenden Rettungswagen versorgt.

Hubschrauber landet auf dem Sportplatz in Bermaringen

Mit dem Rettungswagen wurde der Schwerverletzte aus dem Tal zurück nach Bermaringen gefahren, auf dem dortigen Sportplatz war zwischenzeitlich ein Rettungshubschrauber gelandet.

Nach einer weiteren Versorgung gemeinsam mit dem zweiten Notarzt wurde der Motorradfahrer in ein Krankenhaus gebracht. Notfallseelsorger kümmerten sich um die Ersthelfer. Den genauen Unfallhergang ermittelt nun der Verkehrsunfallaufnahmedienst der Polizei.

Die Kreisstraße war für die Dauer der Einsatz- und Rettungsmaßnahmen für etwa zwei Stunden gesperrt. Den Sachschaden schätzt die Polizei auf etwa 6000 Euro.