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Neue Wegweiser führen zu den Sehenswürdigkeiten

Blaubeuren / Lesedauer: 3 min

Blaubeuren installiert Fußgängerleitsystem – Bessere Orientierung für Touristen ist das Ziel
Veröffentlicht:19.11.2018, 18:24

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Wie weit ist es eigentlich vom Urgeschichtlichen Museum bis zum Blautopf? Wo sind Kloster, Rathaus oder auch das Kleine Große Haus in Blaubeuren zu finden? Hilfestellung bei der Beantwortung der Fragen soll ein neues Fußgängerleitsystem geben. Aus Sicht der Ortsunkundigen weisen die neuen Schilder auf die wichtigsten touristischen Ziele der Stadt hin. Die Schilder sollten prägnant sein, sich aber gleichzeitig gut in das Stadtbild einfügen. Das ist gelungen, so der Blaubeurer Bürgermeister Jörg Seibold (parteilos).

„Die Schilder stehen schon eine Weile. Damit wird die Suche nach dem Blautopf zu einem Kinderspiel“, sagt das Stadtoberhaupt. Insgesamt gibt es 13 Destinationen, 26 Stellorte für die knapp drei Meter hohen Masten und 141 Schilder, die aufgestellt wurden. 42 000 Euro hat sich die Stadt das Gästeleitsystem kosten lassen. „Alle anderen Arbeiten, wie das Konzeptionelle, wurde ehrenamtlich gestemmt“, merkt der Bürgermeister an und bedankt sich beim Gemeinderat, beim Wir-Verein und dem Tourismusverein. Der Arbeitskreis „Fußgängerleitsystem“ hatte sich gebildet, um die Wegweiser mit Entfernungsangaben zu erarbeiten. Unterschiedliche Systeme hätten zur Auswahl gestanden. Nachdem die Farbkodierung und grafische Ausführung festgelegt waren, wurde 2018 mit der konkreten Produktion und letztlich Umsetzung begonnen.

Weitere Maßnahmen sollen folgen

„Wir haben jetzt einen Schritt getan. Weitere werden folgen müssen“, ist Jörg Seibold der Meinung. Das Layout sei nun gefunden, das Ziel sei klar: parken und leiten lassen. „Die Schilder sind letztlich selbsterklärend. Sie zeigen an, wie weit zu gehen ist. Die Dimensionen in der Kernstadt sind ja überschaubar“, sagt Seibold. Das weitere Merkmal, die Farbgebung, ist als zusätzliche Hilfestellung gedacht. Dem Blautopf wurde die Farbe Blau zugeordnet. Das Kloster ist bräunlich, das Urgeschichtliche Museum mit einer grünen Farbe und die Tourist-Information mit Rot bedacht. Wer zum Rathaus möchte, kann der grauen Farbgebung folgen. „Wir wollen dann aber auch generell die Stadt und Ortsteile mit Fahrschildern kennzeichnen“, zeigt der Blaubeurer Bürgermeister auf. Es soll sozusagen ein Ortsleitsystem geben. Entwürfe dafür gibt es schon. „Es muss natürlich gut sichtbar sein. Bei den Ortsteilen ist auch klar, was auszuschildern ist, für die Kernstadt müssen wir uns beschränken“, sagt er. Als wichtig erachte er auch, Blaubeuren ein Thema zu geben. „Einen Schilderwald wollen wir nämlich unbedingt verhindern“, erklärt Seibold.

Hinweis auf Parkflächen

Weitere Möglichkeit seien Ortseingangsschilder mit Wiedererkennungswert. „Das ist aber kein Muss“, macht Seibold klar. Er könne auch verstehen, wenn die Ortsteile individuelle Schilder vorziehen. Im Blick hat die Kommune auch den Hinweis auf Parkflächen. 500 Parkplätze stünden im Zentrum zur Verfügung. Seibold: „Auch das muss konzeptionell hinterlegt werden. So wird dann ein gesamtes Muster daraus.“

Ganz klar sei: Ein Leitsystem für Fußgänger und Radfahrer, später dann auch für Autos, sei wichtig. „So kann man sich noch besser zurecht finden“, ist Jörg Seibold der Meinung.