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Sicherheit kann auf Sonderbucher Steige nicht mehr lange gewährleistet werden

Blaubeuren / Lesedauer: 2 min

Zustand der Sonderbucher Steige hat sich weiter verschlechtert – Geschwindigkeit auf 30 Stundenkilometer begrenzt
Veröffentlicht:01.07.2022, 09:09

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Die Bauwerke der Sonderbucher Steige befinden sich in einem so schlechten Zustand, dass die Dauerhaftigkeit und die Verkehrssicherheit für einen normalen Verkehr ohne Einschränkung nicht mehr gegeben sind. Die Standsicherheit ist zudem so beeinträchtigt, dass weitere verkehrliche Maßnahmen getroffen werden müssen. Das ist das Ergebnis der objektbezogenen Schadensanalyse, deren Ergebnisse dem Landratsamt Alb-Donau-Kreis nun vorliegen. Auf Empfehlung des Ingenieurbüros, welches das Bauwerk untersucht hat, beschränkt das Landratsamt daher die maximal zulässige Geschwindigkeit auf der maroden Kreisstraße auf 30 Stundenkilometer.

Die bereits geltenden Einschränkungen für den Schwerlastverkehr bleiben erhalten: Die Steige ist in Fahrtrichtung Sonderbuch bereits seit 2021 aufgrund des schlechten baulichen Zustands für Fahrzeuge über 7,5 Tonnen gesperrt.

Geschwindigkeit wird weiter begrenzt

Bisher galt eine Geschwindigkeitsbegrenzung von Tempo 50 Kilometer sowie zusätzlich eine Geschwindigkeitsreduzierung von 30 Kilometern pro Stunde in den gefährdeten Bereichen. Nun gilt auf der kompletten Länge der Sonderbucher Steige Tempo 30. Darüber hinaus hat das Landratsamt auf Anraten des Ingenieurbüros umgehend einen Statiker beauftragt, der die Standsicherheit der Bauwerke überprüfen soll. Die Ergebnisse aus den statischen Begutachtungen und daraus möglicherweise resultierende weitergehende Maßnahmen müssen abgewartet werden. Die jetzt festgelegte weitere Geschwindigkeitsbegrenzung dient lediglich der aktuellen Aufrechterhaltung des Verkehrs.

In der letzten handnahen Bauwerksprüfung, die in regelmäßigen Abständen verpflichtend ist, war festgelegt worden, dass der Fachdienst Straßen eine objektbezogene Schadensanalyse veranlassen muss. So sollten die festgestellten Schäden detaillierter überprüft werden.

Schäden dehnen sich aus

Daher hatte ein vom Fachdienst Straßen beauftragtes Ingenieurbüro von Ende Februar bis Anfang März die Bauteile geöffnet sowie Bohrkerne aus den Bauwerken entnommen. Die Ergebnisse hat das Ingenieurbüro ausgewertet und festgestellt, dass die Dauerhaftigkeit der Bauwerke nicht mehr gegeben ist, wodurch weitere Schäden zu erwarten sind. Die Standsicherheit sei stark beeinträchtigt, insbesondere die der Brüstung.