Geruchsgutachten

Darum stinkt es in Allmendingen

Allmendingen / Lesedauer: 2 min

Geruchsanalyse von Schwenk ermittelt den Grund für unangenehme Gerüche
Veröffentlicht:14.11.2022, 17:15

Artikel teilen:

Die Schwenk Zement GmbH & Co. KG stellt im Gemeinderat das angekündigte Geruchsgutachten vor. Nachdem zu Jahresbeginn situativ vermehrt Gerüche vom Zementwerk in Allmendingen auftraten, hatte das Unternehmen bereits erste Maßnahmen ergriffen und ein Geruchsgutachten anfertigen lassen. Nun wurde das Gutachten dem Gemeinderat vorgestellt.

Immer wieder kam es im vergangenen Jahr in einzelnen Teilen der Ortschaft Allmendingen zu unangenehmem Geruch. Als Quelle konnte ein Material identifiziert werden, das die Firma Schwenk als alternativen Brennstoff einsetzt, wie Schwenk nun in einer Erklärung mitteilt.

Expertenfirma beauftragt

Das Unternehmen beauftragte daraufhin eine Expertenfirma für eine Geruchsanalyse inklusive eines Geruchsgutachtens. Ziel war es laut Mitteilung, Geruchsquellen zu identifizieren und gezielte Maßnahmen zur Verbesserung der Situation daraus abzuleiten.

Im laufenden Prozess der Analyse konnte im Sommer dann bereits ein industrieller Klärschlamm aus der Papierindustrie als wesentlicher Verursacher identifiziert werden. Als sofortige Maßnahme hatte Schwenk laut Mitteilung das betroffene Material mit direkter Wirkung und bis auf Weiteres von der Anlieferung ausgeschlossen. Des Weiteren wurde die Abluftführung in der betroffenen Lagerhalle adaptiert.

Geruchsgutachten bestätigt Stoffe

Dass genau dieser Stoff die Hauptquelle war, bestätigt nun auch das abschließende Geruchsgutachten, das nun dem Gemeinderat durch die Expertenfirma Olfasense und Schwenk gemeinsam vorgestellt wurde.

„Auch wenn die Hauptquelle des Geruchs identifiziert und ausgeschlossen wurde, werden wir weiterhin alle angelieferten Stoffe bewerten und überwachen. Darüber hinaus wollen wir uns intensiv mit einer weiteren Optimierung unserer Anlagentechnik beschäftigen, um zusätzliche Verbesserungen bei der Anlieferung der Klärschlämme zu erzielen“, sagt Manfred Pirker, Werkleiter im Werk Allmendingen. Welche weiteren technischen Maßnahmen in der Zukunft genau umgesetzt werden können, wird SCHWENK nun im Detail überprüfen und den Gemeinderat erneut darüber informieren.