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Geschäftsjahr

VR-Bank zieht positive Bilanz des Geschäftsjahrs 2017

Ellwangen / Lesedauer: 3 min

Erneut vier Prozent Dividende für die Mitglieder – Stefan Wacker nicht mehr im Aufsichtsrat
Veröffentlicht:17.05.2018, 16:10

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Auf der 152. Vertreterversammlung der VR-Bank Ellwangen haben Aufsichtsratsvorsitzender Karl Groß und Vorstand Jürgen Hornung eine positive Bilanz des Geschäftsjahrs 2017 und der ersten Monate 2018 gezogen. Trotz schwierigen Umfelds, zunehmender Regulierung durch Gesetzgeber und Bankenaufsicht und anhaltender Niedrigzinspolitik bleibe die Bank weiter auf Kurs. Die Zahlen sind gut (wir berichteten). Für 2018 wird jedoch ein sinkendes Zinsergebnis erwartet. Oberbürgermeister Karl Hilsenbek betonte den exzellenten Ruf der Bank und dankte deren Mitarbeitern für ihr Engagement im Dienst am Kunden.

„Die VR-Bank Ellwangen konnte das Geschäftsjahr 2017 erfolgreich abschließen“, erklärte Aufsichtsratsvorsitzender Karl Groß 277 stimmberechtigten Vertretern in der Stadthalle. Groß erinnerte an den 200. Geburtstag von Friedrich Wilhelm Raiffeisen und seine genossenschaftliche Idee. Allein in Baden-Württemberg haben Volks- und Raiffeisenbanken fast vier Millionen Mitglieder. 2017 gewann die Ellwanger VR-Bank Ellwangen 411 Mitglieder hinzu. 19 815 Mitglieder halten 56 573 Anteile an der Bank. Sie sollen am wirtschaftlichen Erfolg teilhaben. Die Versammlung beschloss eine Dividende von vier Prozent auf die Geschäftsguthaben, rund 573 000 Euro. Auch der ebenfalls beschlossene Mitgliederbonus honoriert die enge Zusammenarbeit: ab der Ausschüttung 2019 erhalten Mitglieder mit intensiver Kundenbeziehung zur VR-Bank eine höhere Dividende.

„Der VR-Bank Ellwangen geht es gut“, verkündete Vorstand Jürgen Hornung. Die Bilanzsumme betrug 770 Millionen Euro, 43 Millionen Euro mehr als im Vorjahr. Die vergebenen Neukredite stiegen um 111 Millionen Euro auf den neuen Rekordwert von 873 Millionen Euro. Dem standen Tilgungen von 84 Millionen Euro gegenüber. Das Provisionsergebnis übertraf mit 6,1 Millionen Euro den Vorjahreswert. Das Eigenkapital erhöhte sich solide, der Jahresüberschuss betrug 1,35 Millionen Euro:

VR-Bank setzt auf die eigene Stärke

„Das gibt uns Handlungsspielraum und Sicherheit, auch in Zukunft zu wachsen und aus eigener Stärke heraus zu agieren“, so Hornung. Doch es zählten auch andere Werte. Ihr soziales Engagement in Kultur und Sport ließ sich die Bank 130 000 Euro kosten und unterstützt mit dem Crowdfunding „Viele schaffen mehr“ gemeinnützige Projekte.

Hornung versicherte, dass trotz des boomenden Online-Bankings die Bank mit zehn Geschäftsstellen in der Fläche präsent bleibe: „Dreh- und Angelpunkt ist die persönliche Beratung vor Ort.“ An 690 Schulungstagen wurden 152 Mitarbeiter und zehn Azubis weitergebildet. „Die Zeiten bleiben anspruchsvoll. Wir werden den Wind des Wandels weiter nutzen und die Segel entsprechend setzen – zum Wohl der Bank“, schloss Hornung.

Dass die Bank 2017 „ordentlich“ gearbeitet habe, bescheinigte Kai-Uwe Dienstdorf, Wirtschaftsprüfer des Baden-Württembergischen Genossenschaftsverbands (BWGV). Neulers Bürgermeisterin Sabine Heidrich nahm die Entlastung von Aufsichtsrat und Vorstand vor. Die turnusmäßig ausscheidenden Aufsichtsratsmitglieder Konrad Pfeifer, Ellenberg, Nikolaus Rupp, Rosenberg, und Hermann Schiele, Jagstzell, wurden für weitere drei Jahre wiedergewählt.

Frank Schäffler in den Aufsichtsrat nach

Für den scheidenden stellvertretenden Aufsichtsratsvorsitzenden Stefan Wacker rückte der 42-jährige Finanzwirt und Geschäftsführer der Firma Stengel, Frank Schäffler, nach. Dienstdorf überreichte Wacker eine Ehrenurkunde des BWGV. Mit Wacker, der nach 15 Jahren aus persönlichen Gründen ausscheidet, verliere die VR-Bank einen sachkundigen Ratgeber, dem man Respekt und Vertrauen entgegen gebracht habe, so Karl Groß.