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Eishockey

SERC mit Pfosten-Pech und ohne Punkte

Ingolstadt / Lesedauer: 3 min

In Ingolstadt unterliegt Schwenningen 1:3 – Einzig Tyson Spink trifft für die Wild Wings
Veröffentlicht:19.01.2021, 21:03

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Bei den Schwenninger Wild Wings kehrt in der Deutschen Eishockey Liga (DEL) ein wenig Normalität ein. Nach dem 1:3 (0:1, 0:1, 1:1) beim ERC Ingolstadt ist der Kontakt zu den Top-Teams der Staffel Süd, Adler Mannheim und ERC Red Bull München, abgerissen. Mit vier Siegen in die Saison gestartet, stehen die Neckarstädter nun bei einer Bilanz von fünf Erfolgen und fünf Pleiten.

Die Wild Wings besaßen schon nach 24 Sekunden die große Chance in Ingolstadt in Front zu gehen. Travis Turnbull wurde vor dem Kasten aber erfolgreich vom Topscorer der Gastgeber, Wayne Simpson, gestört.

SERC-Verteidiger Dylan Yeo kassierte anschließend zwei Strafminuten wegen Beinstellens. Die Panther aus Ingolstadt zogen ein starkes Powerplay auf, Joacim Eriksson rettete aber gegen den Ex-Schwenninger Mirko Höfflin. Und als der Torwart schon geschlagen war, kratzte Verteidiger Emil Kristensen den Puck mit dem Schlittschuh vor der Torlinie noch aus dem Gefahrenbereich.

Anschließend war Eriksson mit der Fanghand bei fünf gegen fünf Feldspieler gegen den jungen Samuel Soramies auf dem Posten. Dann gingen die Bayern, die mehr vom Spiel hatten, aber verdient in Front. Daniel Pietta stand hinter dem Schwenninger Kasten, passte auf Tim Wohlgemuth, der von Abwehrspieler Colby Robak nicht gestört wurde und einschießen konnte.

Anschließend durfte die Wild Wings in Überzahl ran. Das Powerplay war durchaus gut, im Abschluss mangelte es den Gästen aber. So ging der ERC Ingolstadt verdientermaßen mit einer knappen Führung in die erste Drittelpause.

Zu Beginn des zweiten Drittels verpasste Ryan Kuffner das mögliche 2:0 für die Hausherren. Auf der anderen Seite hatten die Panther aber auch Glück, Turnbull traf gegen seinen Ex-Klub nur den Pfosten. Dann bekamen sich SERC-Verteidiger Dylan Yeo und Panther Stürmer Brandon DeFazio in die Wolle. Yeo knickte bei dem Fight der rechte Fuß extrem weg, das tat schon beim zuschauen weh. Der Schwenninger Abwehrmann musste humpelnd das Eis verlassen und droht nun länger auszufallen.

Eriksson kassierte anschließend zwei Minuten wegen Beinstellens. Die Strafe wurde von Stürmer Darin Olver abgesessen. Dann musste auch noch Kristensen in die Kühlbox. Die Wild Wings überstanden die fast zweiminütige doppelte Unterzahl, weil Ingolstadt im Powerplay zu langsam spielte.

Als Olver dann wieder auf dem Eis war, scheiterte er nur knapp an Panther-Tormann Michael Garteig. Und dann erneut ein Pfostentreffer der Schwenninger. Diesmal hatte Verteidiger Johannes Huß mit seinem Schuss Pech. Im Gegenzug besorgten die Gastgeber das glückliche 2:0. Kristensen hatte unbedrängt einen Pass von Simpson ins eigene Tor abgelenkt. „Wir machen heute absolut kein gutes Spiel. Wir müssen mehr Scheiben zum Tor bringen und endlich die Zweikämpfe gewinnen“, versuchte SERC-Stürmer Alexander Weiß seine Mannschaftskameraden in der zweiten Drittelpause aufzurütteln.

Im abschließenden Spielabschnitt zeigte sich die SERC-Mannschaft von Trainer Niklas Sundblad durchaus verbessert. Zählbares sprang aber trotz Torannäherungen nicht heraus. Sogar bei einer 5:3-Überzahl – von Ingolstadt saßen Mathew Bodie und Colton Jobke in der Kühlbox – gelang es nicht, Garteig im Panther-Kasten zu überwinden. Insgesamt war es in der Offensive zu statisch und wenig kreativ.

In der 53. Minute war das Spiel dann entschieden. Morgan Ellis stand nach einem Pass völlig alleingelassen vor dem Schwenninger Tor und schoss zum dritten Treffer der Ingolstädter ein. In Überzahl traf Tyson Spink dann mit einem schönen Schuss in den Winkel zur Ergebniskosmetik für die Schwenninger. Auch weil ein drittes Mal der Puck am Alu des Ingolstädter Gehäuse landete, gelang die Wende nicht.