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Schiedsrichtertag

Partien finden häufiger ohne Schiri statt

Ostdorf / Lesedauer: 3 min

Handball: Nach erfolgreichen Lehrgängen gibt es im Bezirk Neckar-Zollern aber 18 weitere Unparteiische
Veröffentlicht:21.11.2018, 18:18

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Beim Schiedsrichtertag des Handballbezirks Neckar-Zollern hat sich der neue Schiedsrichterausschuss vorgestellt. Das Gremium ist trotz der Rücktritte von Aleksandra Kocbek, Alfred Herrmann und Harald Grathwohl größer als zuvor.

Zum Ausschuss um die Schiedsrichterwartin Heike Hauer gehören nun Dietmar Limberger (Stellvertretender Schiedsrichterwart und Einteiler), Pascal Reinauer (Einteiler), Sandra Böck (Protokolle, Organisation und Terminabstimmungen), Martin Rein (Patenwesen), Marvin Kaiser (Vertreter der Jungschiedsrichter und Lehrwart), Wolfgang Köhl (Lehrwart), Frank Rossol (Beobachterwesen) und Andreas Göggel (Schiedsrichter-Soll-Berechnung). Hauer möchte die vielfältigen Aufgaben auf mehrere Schultern verteilen. Es soll auch mehr in Arbeitsgruppen gearbeitet werden, um noch effektiver zu werden. Der Bezirk hat momentan 124 einteilbare Schiedsrichter, von denen zwölf Unparteiische im Verband im Einsatz sind.

Dietmar Limberger lobte bei der Versammlung die Einteilung, die auf drei Schultern verteilt war und reibungslos verlief. Probleme gab es bei der Besetzung von Spielen in der Männer-Bezirksklasse, die teilweise von einem Schiedsrichter geleitet werden mussten. Ganz schwierig war es, die Partien der D-Jugend mit Schiedsrichtern zu besetzen, da die Referees an diesen Begegnungen kein Interesse zeigten. Im Vergleich zum Vorjahr haben die Spiele, bei denen kein Schiedsrichter angetreten ist, zugenommen. Deshalb hat es nun eine Änderung gegeben. Die Freiwunschliste wird nicht mehr auf eine Anzahl von Terminen begrenzt. Nun ist jeder Schiedsrichter für die Anzahl seiner Spiele selbst verantwortlich.

In seinem Bericht über das Lehrwesen ging Marvin Kaiser auf die Weiterbildungs-Lehrgänge (Schiedsrichter, Beobachter, Zeitnehmer und Sekretär) sowie den Schiedsrichter-Neulings-Lehrgang ein. Es konnten zwölf neue Schiedsrichter und sechs Quer- beziehungsweise Wiedereinsteiger für die Spielleitung gewonnen werden.

Martin Rein berichtete, dass zu Beginn der Hallenrunde die Pateneinteilung äußerst holprig war. Nachdem die Grundeinteilung feststand, funktionierte es dank der guten Mitarbeit der Paten gut. An den Berichten der Paten und den Abrechnungen gab es wenig zu beanstanden. Zu Beginn der Hallenrunde gab es 16 Schiedsrichter-Neulinge, die von Paten betreut werden mussten.

Über die von der Schiedsrichterkommission durchgeführte Schiedsrichterumfrage berichtete Hauer selbst ausführlich. Dabei ging es um die Frage, was den Schiedsrichtern an ihrer Aufgabe gefällt und was nicht. Daran nahmen 70 Schiedsrichter teil. Wichtige Aussagen waren, dass mehr Wertschätzung durch Verein, Bezirk und Verband sowie größere Akzeptanz durch Trainer, Funktionäre und Zuschauer gewünscht ist. Vielen Schiedsrichtern war es auch wichtig, die finanzielle Entschädigung zu erhöhen. Es wurde auch gewünscht, auf Tageslehrgänge zu verzichten und auf Lehrgängen mehr Praxisteile einzubauen. Es stellte sich heraus, dass die meisten Schiedsrichter über den Verein zum Pfeifen kamen oder durch die Vergütung motiviert wurden. Weit auseinander ging die Meinung, wie viele Spiele in der Saison geleitet werden sollen. Dem einen Teil der Unparteiischen sind 15 Spiele zu viel, den anderen Schiedsrichtern zu wenig. Es zeigte sich zudem, dass mehr Doppeleinsätze gewünscht werden. Die meisten Schiedsrichter pfeifen wegen ihrer Verbundenheit zum Handball und, weil sie in Vorbildfunktion Verantwortung übernehmen wollen. Dies wird von Personen, die nicht so regelkundig sind, oft anders gesehen.

Die anstehenden Ehrungen für die Schiedsrichter, die zwischen 15 und 45 Jahren im Einsatz sind, wurde vertagt. Bei einer Klausurtagung der Bezirkschiedsrichterwarte sollte die Ehrungsordnung nun neu geregelt werden.