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Hungerast

Nach Platz sechs ein Hungerast für Steinhauser

Wangen im Allgäu / Lesedauer: 2 min

Was der Wangener Radfahrer bei der DM erlebt hat
Veröffentlicht:20.06.2019, 19:17

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Für die Juniorenklasse sind in Linden/Rheinland-Pfalz die deutschen Meisterschaften im Einzelzeitfahren und im Straßenrennen gewesen. Das Einzelzeitfahren wurde auf einer 17 Kilometer langen Runde mit einem 1,5 Kilometer langen Berg ausgetragen. Georg Steinhauser von der Rad-Union Wangen startete für den Landesverband Baden-Württemberg und fuhr bei Regen und Wind unter 87 Teilnehmer in einer Zeit von 22:48 Minuten auf den sechsten Platz. Auf den Fünftplatzierten fehlten nur vier Hundertstelsekunden.

Bei der deutschen Meisterschaft auf der Straße durften 140 Rennradfahrer auf einem schweren Rundkurs über elf Kilometer mit einem etwa 2,5 Kilometer langen, steilen Berg insgesamt elf Runden absolvieren. Nach vier Runden lösten sich vier Fahrer mit den beiden Erstplatzierten vom Zeitfahren, Marco Brenner und Michael Hessmann, sowie Georg Steinhauser und einem weiteren Fahrer. Es lief alles perfekt für den Unionsfahrer, der sich gut fühlte. Die vier harmonierten und wenige Runden vor Schluss betrug der Vorsprung der Ausreißer vier Minuten auf die Verfolger. Als dann Marco Brenner attackierte, bekam Steinhauser allerdings die ersten Probleme. Nach einer weiteren Tempoverschärfung stand der Wangener am Berg laut Mitteilung richtig.

Rundfahrt im Nationaltrikot

Obwohl der Vorsprung groß war, wurde Georg Steinhauser vor der letzten Runde noch von einer Gruppe eingeholt und durchgereicht. Der Wangener kämpfte sich ins Ziel und belegte den 31. Platz. Laut Mitteilung hatte sich Steinhauser einen klassischen Hungerast eingefahren und wurde aber trotzdem von allen Seiten für seine aktive Fahrweise gelobt. Jedenfalls darf er bis Sonntag die Trofeo Saarland mit der Nationalmannschaft fahren.

Franz Schlachter (RU Wangen) ist ebenfalls sehr gut gefahren. Er hatte jedoch einen Platten – und bis der Materialwaren bei ihm war, verlor er sehr viel Zeit und schaffte es in keine Gruppe mehr. Auch Levi Messmer startete für die Rad-Union Wangen, hatte aber technische Probleme und beendete das Rennen frühzeitig.