StartseiteRegionalBodenseeImmer weniger Kinder sind an Skoliose erkrankt

Skoliose

Immer weniger Kinder sind an Skoliose erkrankt

Bodenseekreis / Lesedauer: 1 min

AOK Bodensee-Oberschwaben nennt genaue Zahlen für den Bodenseekreis und nennt Maßnahmen
Veröffentlicht:14.04.2021, 10:00

Artikel teilen:

Die Zahl der Skoliose-Erkrankungen bei Kindern nimmt im Bodenseekreis ab, teilt die AOK Bodensee-Oberschwaben in einer Pressemitteilung mit.

Eine Skoliose ist demnach eine dauerhafte, nicht mehr aktiv aufrichtbare sogenannte Seitverbiegung der Wirbelsäule, welche mit einer Drehung der Wirbelkörper einhergeht. Mädchen sind etwa ein Drittel häufiger betroffen als Jungen.

Die AOK Bodensee-Oberschwaben hat unter ihren Versicherten im Jahr 2019 288 an Skoliose erkrankte Kinder im Alter bis 16 Jahre ermittelt. Davon kommen 60 aus dem Bodenseekreis, 148 aus dem Landkreis Ravensburg und 80 aus dem Landkreis Sigmaringen. Der Anteil der betroffenen Kinder an allen AOK-versicherten Kindern im Bodenseekreis beträgt 0,7 Prozent. In den vergangenen Jahren ist die Prävalenz der Skoliose zurückgegangen. So ist zwischen 2015 und 2019 die Zahl der betroffenen Kinder im Bodenseekreis durchschnittlich jährlich um 2,6 Prozent gesunken. Dieser Rückgang ist vergleichbar mit dem landesweiten Wert von 2,7 Prozent.

„Häufige Symptome von Skoliosen sind unterschiedlich hochstehende Schultern, ein schiefes Becken, ein schief gehaltener Kopf, ein seitlicher „Rippenbuckel“, Verspannungen und Rückenschmerzen“, erklärt Geschäftsführer Roland Beierl. Die AOK rät dazu, unbedingt alle Vorsorgeuntersuchungen für Kinder und Jugendliche wahrzunehmen.

Frühkindliche Skoliosen unter dem Alter von drei Jahren korrigieren sich überwiegend spontan und bedürfen meist keiner Therapie. Die verbleibenden, fortschreitenden Skoliosen erfordern dagegen häufig eine langwierige komplexe Behandlung – etwa die Therapie mithilfe einer Orthese, eines Korsetts oder einer Operation. Bei leichten Formen und begleitend bei schwereren Formen wird auch Physiotherapie eingesetzt.