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Rückblick

Haser: Nein zum Gemeinderat, Ja zum Kreistag

Kißlegg / Lesedauer: 3 min

Wahlen und Referate bei Versammlung des CDU-Gemeindeverbands
Veröffentlicht:15.05.2018, 18:32

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Rückblick auf das Jahr 2017 mit der Bundestagswahl, Ausblick auf das Jahr 2019 mit Gemeinderats-, Kreistags- und Europawahlen, sowie aktuell die Neuwahl des Vorstands: Die Hauptversammlung des CDU-Gemeindeverbands am Montagabend hat sich hauptsächlich ums Wählen und gewählt werden gedreht. Dabei kündigte der Landtagsabgeordnete Raimund Haser an, bei den Kommunalwahlen 2019 auch für einen Sitz im Kreistag kandidieren zu wollen.

„Wenn wir das mal im Bundesergebnis gehabt hätten“, sagte Friedrich Rockhoff , Vorsitzender des Gemeindeverbands zu den CDU-Ergebnissen in Kißlegg bei der Bundestagswahl. In Erst- und Zweitstimme, waren es über 40 Prozent. Jedoch mussten die Konservativen auch in Kißlegg einige Prozentpunkte abdrücken. Seinen Parteikollegen berichtete Rockhoff aber auch Positives: Sowohl der Kreisparteitag im Februar, als die Bora-Podiumsdiskussion, bei der es um mehr Frauen in der Kommunalpolitik ging, seien erfolgreiche Veranstaltungen gewesen. Bereits jetzt befinde man sich in den Vorbereitungen für die 2019 stattfindenden Kommunal-, Kreistags- und Europawahlen. „Die Kandidatensuche ist nicht ganz einfach, aber das Interesse einiger Frauen nach der Bora-Veranstaltung hat gezeigt, dass es immer wieder Lichtblicke gibt“, so Rockhoff.

Christian Natterer, CDU-Kreisverbandsvorsitzender, erklärte in seinem Vortrag, dass er bei seiner Arbeit viel Wert auf die „Kampagnenfähigkeit“ des Verbands setzt. Diese soll durch mehr Ausgaben des Mitgliedermagazins „CDU-intern“ und einen monatlichen Newsletter forciert werden.

Auch der Landtagsabgeordnete und Chef des Immenrieder Ortsverbands, Raimund Haser, befand dass der „starke Kreisverband seine PS besser auf die Straße bringen“ müsse. Außerdem erklärte er seine Bereitschaft, für den Ravensburger Kreistag zu kandidieren. Haser ist sich sicher: „Insgesamt wird dadurch die Wahrscheinlichkeit größer, dass mehr Stimmen auf die CDU fallen – auch wenn dadurch vielleicht einer rausfällt, der momentan einen Sitz hat.“

Bereits Hasers Vorgänger als direkter Landtagsabgeordner, der ehemalige Amtzeller Bürgermeister Paul Locherer, hatte einen Sitz im Kreistag. Bei den Kommunalwahlen 2014 war er aber nicht mehr angetreten. Nicht kandidieren wird Haser übrigens für den Kißlegger Gemeinderat: „Das macht keinen Sinn – ich bin unter der Woche kaum hier.“

Kißleggs Bürgermeister Krattenmacher gab einiges bekannt, etwa dass die Anmeldezahlen der Kißlegger Real- und Werkrealschulen gut seien. „Wir haben allein für die Realschule über 80 Anmeldungen.“ Zwei Drittel der Schüler hätten Gymnasialempfehlungen. Außerdem werde sich noch im laufenden Jahr baulich einiges in Kißlegg tun: „Wann genau wissen wir noch nicht, aber es werden alle Bahnübergänge umgebaut.“ Außerdem reiße die Telekom für die Verlegung vom Breitband sämtliche Gehsteige auf. Um ein aus zu vielen Baustellen resultierendes Verkehrschaos zu vermeiden, wird die Fahrbahnerneuerung der Ortsdurchfahrt erst 2019 erfolgen. Dann aber, so Krattenmacher, mit einer dickeren Asphaltschicht von 20 Zentimetern.