StartseiteRegionalOberschwabenRavensburgGrüne nominieren Kreistagskandidaten

Kreisverband

Grüne nominieren Kreistagskandidaten

Ravensburg, Weingarten, Aulendorf, Bad Waldsee, Isny, Leutkirch, Bad Wurzach, Wangen / Lesedauer: 2 min

Kreisverbände Ravensburg und Wangen legen sich fest – Auch „Bora-Frauen“ unter den Kandidaten
Veröffentlicht:06.02.2019, 18:13

Von:
Artikel teilen:

Die Mitglieder der Bündnis 90/Die Grünen Kreisverbände Ravensburg und Wangen hatten am Dienstagabend bei ihrer Versammlung im Gasthaus Ochsen in Kißlegg viel zu entscheiden: Die Kreistagskandidaten wurden nominiert. Dreieinhalb Stunden lang wurden Formalien erläutert, Listen und Reihenfolgen festgelegt und letztlich der Gesamt-Kandidatenliste zugestimmt. Die Bundestagsabgeordnete Agnieszka Brugger und die Landtagsabgeordnete Petra Krebs begleiteten den Abend. Nicht alles lief rund, bei der Nominierungsversammlung von Bündnis 90/Die Grünen. So musste beispielsweise die Wahl des Wahlkreises Ravensburg noch einmal wiederholt werden, nachdem im Vorfeld die Frage vergessen worden war, ob noch jemand außer den genannten Kandidaten antreten möchte – ein Formfehler.

Zuvor schon hatte Peter Andresen, neben Susanne Haug Sitzungsleiter und Kreisvorstand des Kreisvorstands Ravensburg , erläutert, wer gewählt werden und wer wählen darf. Im letzteren Fall waren dies die 60 Mitglieder der beiden Kreisverbände. Zusätzlich wohnten 30 Nichtmitglieder und/oder Kandidaten der Versammlung bei. Andresen erklärte auch den Inhalt des Frauenstatus, den sich die Grünen auf die Fahnen geschrieben haben. Er besagt und empfiehlt, dass Frauen die ungeraden Listenplätze belegen, während die geraden offene Plätze sind. Abzufragen galt es deshalb auch, ob es neben den auf den „geraden Plätzen“ kandidierenden Männer auch interessierte Frauen gibt und ob Blockabstimmungen in Ordnung sind.

Im Wahlkreis Ravensburg fand sich mit Yekta Vardar noch eine Interessentin, die schließlich gegen Udo Frank auf dem letzten Listenplatz kandidierte. Sie erhielt allerdings das geringere Votum der Versammlung. Aus zeitlichen Gründen stellten sich nur die jeweils beiden ersten Kandidaten auf den zehn Listen vor und erläuterten ihre Bewerbungsgründe sowie ihre politischen Schwerpunkte. Um die Auszählphasen zu überbrücken, berichtete Agnieszka Brugger über Aktuelles aus Berlin und zum Grundsatzprogramm der Grünen.

In sieben von zehn Wahlkreisen sind nun Frauen auf dem Spitzenkandidatenplatz. Für die drei anderen oder auch für Männer auf ungeraden Listenplätzen gibt es plausible Gründe wie beispielsweise zu wenig weibliche Kandidaten oder eine gewünschte Kandidatur der Frauen auf weiter hinten liegenden Plätzen. Landtagsabgeordnete Petra Krebs nutzte ihre Redezeit, um den Organisatorinnen der Aktion Bora, die mehr Frauen in die Politik bringen wollen, zu danken. Durch entsprechende Veranstaltungen konnten beispielsweise auch Elke Müller und Beatrice Schmidt, nun Spitzenkandidatinnen in Bad Waldsee und Isny, zu einer Bewerbung motiviert werden.