StartseiteSportRegionalsportEschach verzweifelt an Strassbergs Torwart

Tabellenletztee

Eschach verzweifelt an Strassbergs Torwart

Eschach / Lesedauer: 3 min

0:0 in der Fußball-Landesliga bringt den Tabellenletzten nicht wirklich weiter
Veröffentlicht:18.04.2018, 22:48

Artikel teilen:

Der TSV Eschach ist in der Fußball-Landesliga gegen den TSV Strassberg nicht über ein 0:0 hinausgekommen und bleibt Tabellenletzter. Während die erste Hälfte des Nachholspiels noch ausgeglichen war, verzweifelten die Eschacher in Durchgang zwei an Strassbergs Torwart Christopher Kleiner.

Das Wortspiel bietet sich einfach an: Ein Kleiner ganz groß. „Strassbergs Torwart war an diesem Tag der spielentscheidende Mann“ – an diesem Fazit von Eschachs Trainer Stefan Krause war etwas dran. Der Lange im Kasten der Strassberg hatte mal wieder die Ruhe weg und hielt alles, was auf sein Tor kam.

Und das war nicht wenig: Los ging’s schon in der zweiten Minute, als Florian Locher links durch war und auf Michael Fäßler passte – der Abschluss des Torjägers aus kürzester Distanz war aber zu schwach und wurde abgewehrt. Noch einmal kam die Kugel zu Locher, aber bei dessen Versuch war der Winkel zu spitz. Diese vergebene Doppelchance war symptomatisch für die ganze Partie: Die Eschacher hatten Chancen in Hülle und Fülle, aber sie brachten den Ball nicht über die Linie.

Mit Verdacht auf Kreuzbandriss ins Krankenhaus

Zunächst hatten aber die Gäste einen Rückschlag zu verkraften: Aldin Mujagic verdrehte sich in der zehnten Minute bei der Ballannahme das Knie. Für den Verteidiger ging’s mit Verdacht auf Kreuzbandriss mit dem Krankenwagen in die Klinik. Den Ausfall verkrafteten die Strassberger aber gut, nach mit Glück ohne Gegentor überstandenen ersten Minuten fanden sie zu ihrem Spiel: gegen den Ball mit zehn Mann innerhalb von 20 Metern dem Gegner keine Räume lassen und mit dem Ball die Stürmer mit Querpässen locken und dann mit hohen Bällen die eigene Chance suchen.

Nach einem krassen Eschacher Abwehrfehler hatte Strassberg in der 16. Minute die große Chance in Führung zu gehen: Daniel Holzmann hatte Eschachs Torhüter Patrick Rebstock schon umkurvt, legte dann quer – Außenverteidiger Lucas Böning kam gerade noch Millimeter vor dem einschussbereiten Kaan Altinsoy an den Ball. Die Eschacher hatten in der 20. Minute Glück, als Rebstock gegen Marc-Philipp Kleiners Direktabnahme auf dem Posten war. Und noch einmal war Rebstock da, als in der 40. Minute erst Franz Hahn und dann erneut Marc-Philipp Kleiner vor ihm auftauchten. Die Schlussphase der ersten Halbzeit gehörte dann wieder den Hausherren. Gleich dreimal hatte Mittelfeldmann Manuel Ruess gute Chancen – ganz nah dran an der Führung war er mit einem Pfostentreffer.

In Durchgang zwei spielten fast nur noch die Eschacher: Fäßler traf mit einem Fallrückzieher nur die Latte und fast jeder versuchte es mit einem Distanzschuss – aber auch bei Benedikt Bönings toll platzierten Versuchen in der Schlussphase hielt Strassbergs Keeper Kleiner seinen Kasten dicht.

Immerhin: Die Negativserie von vier zum Teil sehr hohen Niederlagen ist gestoppt. „Die Mannschaft hat eine tolle Einstellung gezeigt“, konnte Stefan Krause seinem Team keinen Vorwurf machen – außer dem einen: „Die eine Chance, die mal reingeht, die hat gefehlt.“