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Arbeitslosenquote

Arbeitsmarkt im Landkreis zieht spürbar an

Kreis Ravensburg / Lesedauer: 2 min

Landkreis Ravensburg gehört bei der Arbeitslosenquote zum Spitzenfeld
Veröffentlicht:02.05.2019, 15:28

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Die Zahl der Arbeitslosen in der Region Bodensee-Oberschwaben ist im April erneut gesunken. Im Bezirk der Agentur für Arbeit Konstanz-Ravensburg waren 11 039 Frauen und Männer ohne Beschäftigung gemeldet, 867 weniger als im Vormonat. Im Vergleich zum Vorjahr ist die Zahl der Arbeitslosen um 777 Menschen zurückgegangen. „Der Arbeitsmarkt hat sich nach dem Winter sofort wieder gut entwickelt und läuft auf vollen Touren. Die Zahl der offenen Stellen ist weiterhin auf einem hohen Niveau“ so Jutta Driesch, Vorsitzende der Geschäftsführung der Agentur für Arbeit Konstanz-Ravensburg. „Fast 9 000 unbesetzte Arbeitsstellen sind ein deutliches Zeichen, dass der Bedarf an gut ausgebildeten Fachkräften unverändert ist.“

Die Arbeitslosenquote lag im April laut Mitteilung bei 2,5 Prozent (minus 0,2 Prozentpunkte). Die Quote in Baden-Württemberg betrug 3,1 Prozent. Unter allen Landkreisen gehören der Bodenseekreis mit 2,2 Prozent und der Landkreis Ravensburg mit 2,3 Prozent zum Spitzenfeld.

Das Interesse der Arbeitgeber an den Fördermöglichkeiten durch das Qualifizierungschancengesetz ist deutlich gestiegen. „Bereits im ersten Quartal haben wir mehr Anfragen von Betrieben bekommen, als im gesamten vergangenen Jahr“, berichtet Jutta Driesch. „Uns bietet das neue Gesetz umfassendere Finanzierungsmöglichkeiten. Somit können wir einen guten Beitrag zur Fachkräftesicherung in der Region leisten.“ Die Zahl der gemeldeten Ausbildungsstellen hat ebenfalls zugenommen. Für den Ausbildungsstart im September wurden bisher 4575 Lehrstellen gemeldet (plus 285). Davon sind noch 2467 Stellen unbesetzt. „Die duale Berufsausbildung hat unverändert einen hohen Stellenwert“, resümiert Jutta Driesch und appelliert an die Jugendlichen: „Es ist noch nicht zu spät, um mit unserer Berufsberatung den richtigen Ausbildungsplatz zu finden. Wer sich jetzt beraten lässt, hat noch genug Zeit um zu testen, ob der Traumberuf auch hält, was er verspricht.“