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Aquamarin: Wasser bleibt 28 Grad warm

Wasserburg / Lesedauer: 2 min

Räte lehnen Antrag von Joachim Weber, die Temperatur auf 26 Grad zu senken, ab
Veröffentlicht:16.05.2018, 18:23

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Gute Nachrichten für alle Badefreunde: Die Wassertemperatur im Aquamarin bleibt 28 Grad warm. Der Gemeinderat hat sich gegen die Absenkung auf 26 Grad ausgesprochen.

Das Thema ist nicht neu. „Wir haben das schon x mal diskutiert“, sagte Alexander Fundele , zweiter Bürgermeister. Diesmal kam der Vorstoß, die Badetemperatur zu senken, von Gemeinderat Joachim Weber (FB). Angesichts des Klimawandels könne man sich nicht den Luxus leisten, das Badewasser auf 28 Grad zu „erhitzen“, sagte er. Für ihn stehe das in „krassem Widerspruch“ zu den Bemühungen, energieeffiziente Gemeinde zu sein. Weber schlug daher vor, die Badetemperatur testweise für ein Jahr auf 26 Grad abzusenken, um damit Einsparungen von bis zu 10 000 Euro zu erzielen.

Alexander Fundele (CSU) betonte, dass dem Gemeinderat der Umwelt- und Klimaschutz am Herzen läge, aber Wasserburg auch eine Tourismusgemeinde sei. Bürgermeister Thomas Kleinschmidt verwies auf eine Umfrage aus dem Jahr 2013, in der sich Badegäste eindeutig für das warme Wasser ausgesprochen hatten. Gerade die Senioren genössen das warme Wasser, sagte Fundele.

„Bei 26 Grad ist es immer noch nicht kalt“, entgegnete Weber , der diese Energieverschwendung als „umweltschädlich“ und „rücksichtslos“ gegenüber den folgenden Generationen bezeichnete. Für Dr. Stephan Demmerer (ULW) war das die „völlig falsche Argumentation“. Mit der Hackschnitzelanlage werde regenerativ und kohlendioxidneutal geheizt, entgegnete er. Dieser Umstand sei auch in den European Energy Award eingeflossen.

Der Gemeinderat sprach sich schließlich mit 8:5 Stimmen gegen die Senkung der Wassertemperatur auf 26 Grad aus.