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Wirtschaftsmuseum

Wirtschaftsmuseum zieht nach einem Jahr eine erfreuliche Bilanz

Ravensburg / Lesedauer: 3 min

Die Ausstellung und die Räumlichkeiten stoßen auf großes Interesse in Ravensburg und Umgebung – Schüler rücken ins Blickfeld des Museums
Veröffentlicht:23.10.2013, 16:13

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Das Wirtschaftsmuseum Ravensburg feiert sein einjähriges Bestehen. Museumsleiter Christian von der Heydt und Heinz Pumpmeier, Vorstandsvorsitzender der Kreissparkasse Ravensburg sowie Vorsitzender des Stiftungsvorstands, zeigten sich am Mittwoch rundum zufrieden mit den ersten zwölf Museumsmonaten. Träger des Wirtschaftsmuseums, das sich im Stammhaus der Oberamtssparkasse Ravensburg in der Marktstraße 22 befindet, ist die Stiftung Kreissparkasse Ravensburg.

Resonanz größer als erhofft

Die Eröffnungsfeier mit Ministerpräsident Winfried Kretschmann vor einem Jahr bleibe unvergessen, betonte von der Heydt. Seit der offiziellen Museumseröffnung am 30. Oktober 2012 nutzten rund 10000 Besucher die Möglichkeit, sich über die regionale Wirtschaftsgeschichte zu informieren. Über 100 Führungen und zahlreiche Veranstaltungen wurden in den vergangenen zwölf Monaten durchgeführt.

„Die Resonanz und das Interesse sind größer, als wir uns erhofft hatten“, sagte Pumpmeier. Das Wirtschaftsmuseum mit seinen Exponaten aus dem Landkreis Ravensburg habe keine so breit angelegte Zielgruppe wie die anderen Museen im Ravensburger Museumsviertel. „Wir verstehen unser Museum als Geschenk für die Menschen in der Region“, so Pumpmeier. Das Geschenk werde gut angenommen und die Mund-zu-Mund-Propaganda zeige bereits eine große Wirkung.

Höhepunkte im ersten Jahr seien die Eröffnung der Ausstellung „Patente gegen Piraterie“ und die „Lange Nacht im Museumsviertel“ gewesen, berichtete von der Heydt. Bei der Ausstellungseröffnung hätten die Gäste im idyllischen Museumshof eine lange Party gefeiert. Und in der langen Museumsnacht seien aus den ursprünglich geplanten drei Schnupperführungen elf geworden. Auch Firmen und Organisationen nutzten das Museum gerne als Veranstaltungs- und Tagungsort. Gruppen mit bis zu 50 Personen finden im Wirtschaftsmuseum bequem Platz. „Viele Besucher kommen mit einer ganz bestimmten Interessenslage“, so der Museumsleiter. Sogar Patente habe man schon bei ihm anmelden wollen. Und immer wieder würden auch weitere Exponate angeboten. „Wir freuen uns über alle Kontakte“, so von der Heydt. Zeigten diese doch, dass die Geschichte der Wirtschaft auch die Geschichte der hier lebenden Menschen sei.

Einen Schwerpunkt lege das Wirtschaftsmuseum künftig auf eine spannende Vermittlung der Museumsinhalte an Schüler aus dem Landkreis, berichtete von der Heydt. Professorin Claudia Wiepcke von der Pädagogischen Hochschule Weingarten, Fachbereich Wirtschaftswissenschaften und Didaktik, erarbeite derzeit mit Studierenden ein museumspädagogisches Programm. Über Fallbeispiele sollen Lehrer die Möglichkeit erhalten, mit ihren Schülern ganze Unterrichtseinheiten auf das Museum abzustimmen. „Wir haben alle Schulen im Landkreis zwecks inhaltlicher Abstimmung angeschrieben“, so der Museumsleiter. Und auch eine Sonderausstellung wird es im kommenden Jahr wieder geben. In Zusammenarbeit mit dem Unternehmen Andritz Hydro zeigt das Wirtschaftsmuseum vom 14. Juni bis 12. Oktober 2014 die Ausstellung „Wasser – Kraft – Wirtschaft“, in der die Besucher alles über die wirtschaftliche Bedeutung des Wassers seit der Industrialisierung erfahren werden.

Geburtstagsfest: Am 30. Oktober gewährt das Wirtschaftsmuseum seinen Besuchern freien Eintritt. Museumsleiter Christian von der Heydt bietet um 15 und um 17 Uhr Führungen durch die Ausstellung an (drei Euro pro Person).

Familientag: Am 30. November lädt das Wirtschaftsmuseum zu einem Familientag ein (Eintritt frei). Von 10 bis 18 Uhr bietet Familientherapeutin Ingrid Sachs stündlich kostenlose Entspannungs- und Massagekurse zur Stärkung für den beginnenden Vorweihnachtstrubel an.

Kontakt: Wirtschaftsmuseum Ravensburg, Marktstraße 22, 88212 Ravensburg, Telefon 0751/35505777, www.wirtschaftsmuseum-ravensburg.de