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Festhalle

Mühlheimer Hallenbad öffnet vorerst nicht

Mühlheim / Lesedauer: 3 min

Rat spricht außerdem über Backbone-Trasse, Feuerwehrmagazin und Fußgängerbrücke
Veröffentlicht:23.10.2020, 18:12

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Der Mühlheimer Gemeinderat hat sich in der jüngsten Sitzung in der Festhalle unter anderem um eine mögliche Wiederöffnung des Hallenbades beraten. Bürgermeister Jörg Kaltenbach wies eingangs daraufhin, dass das Hallenbad seit dem 17. März aufgrund der Corona-Pandemie geschlossen ist. Die Vorgabe, das Bad und Sauna am 16. November wieder öffnen zu können, könne nach heutigen Erkenntnissen wahrscheinlich nicht gehalten werden.

Das Hallenbad soll aber für den Schulunterricht der einheimischen Schulen sowie der bisherigen Schulen aus der Region benutzt werden können. Für die Benutzung ist auch ein Hygienekonzept, zusammen mit der Corona-Verordnung für Bäder, erarbeitet worden. Im Hinblick auf die unsichere Entwicklung des Infektionsgeschehens soll eine „Durchmischung der Besucher“ möglichst vermieden werden. Freies Schwimmen sowie der Saunabetrieb ist nach wie vor nicht möglich. Da waren sich alle einig.

Einig war sich der Gemeinderat auch über das Mitverlegen des Kreisbackbones auf der Gemarkung im Zuge der Verlegung der Glasfaserleitung der Firma Gasline auf der überörtlichen Trasse von Meßkirch über Mühlheim nach Tuttlingen. Damit wird die Gelegenheit genutzt, auf rund 1,7 Kilometer Trasse im Stadtgebiet auf eigene Kosten Leerrohre für das aufzubauende Glasfasernetz mit Kosten von rund 44 600 Euro zu verlegen. Neben den Tiefbaukosten sind auch Kosten für die Leerrohre von der Stadt Mühlheim zu beschaffen. Der laufende Meter der Leerrohre wird derzeit mit 1,20 Euro berechnet. Die Breitbandinitiative des Landkreises (BIT) hat großes Interesse gezeigt, den Kreis-Backbone auf der Trasse mit zu verlegen. In Mühlheim wurden im Zuge der Verlegung der festen Wasserleitung vom neuen Hochbehälter am Kitzenbühl über den Stettener Friedhof bis nach Nendingen mit rund 3,5 km Länge bereits wichtige Vorarbeiten für den Anschluss des Kreis-Backbones gelegt. Die BIT hat die Trasse mit eigenen Leitungen bestückt.

„Voll im Zeitplan“, liegt laut Bürgermeister Jörg Kaltenbach der Neubau des Feuerwehrmagazins in der Vorstadt. Verschiedene Arbeiten sind zum Einrichten der Atemschutzwerkstatt, Möblierung, Küche, Schließanlage und Trennwände im WC-Bereich mittlerweile vergeben worden. Eine Diskussion gab es im Gemeinderat um die alternative Ausrüstung der neuen Absauganlage. Eine sinnvolle Änderung der geplanten Absauganlage würde vor allem auch Verbesserungen in der Handhabung bringen, aber rund 10 500 Euro Mehrkosten verursachen. Letztendlich stimmte der Gemeinderat der Änderung einstimmig zu.

Der Gemeinderat gab auch einstimmig sein Votum für eine Stützkonstruktion der Fußgängerbrücke beim Bahnhof in der Vorstadt. Mit der Stützkonstruktion soll die Begehbarkeit der Brücke vom 1. November bis zum Sanierungsbeginn im Frühjahr im kommenden Jahr erhalten bleiben. Damit soll vor allem auch den Schülern der Realschule ein guter Übergang vom Bahnhof in Richtung Realschule/Lippachtalschule erhalten bleiben.

Die Arbeiten für die Sicherungsmaßnahme sind an die Firma Holzbau Milkau zum Angebotspreis von rund 4660 Euro vergeben worden. Den Beratungspunkt „Fußgängerbrücke beim Bahnhof“ beendete Bürgermeister Jörg Kaltenbach mit der Bekanntgabe, dass die Urteilsverkündung wegen des von der Stadt Mühlheim geltend gemachten Planungsfehlers gegenüber dem Ingenieurbüro Pietsch, Radolfzell, vom Landgericht Rottweil inzwischen zum sechsten Mal verschoben wurde. Neuer Termin ist der 10. November.