StartseiteRegionalRegion TuttlingenWellendingenNach Verbandsstruktur neue Bezirksliga Alb/Schwarzwald möglich

Verbandsstruktur

Nach Verbandsstruktur neue Bezirksliga Alb/Schwarzwald möglich

Wellendingen / Lesedauer: 3 min

Neuer Rahmenterminkalender hat sich bewährt: Auch künftig wenig Wochentagsspiele – 33 Fälle von Nichtantreten bei Jugend-Hallenrunde
Veröffentlicht:17.02.2020, 16:17

Artikel teilen:

Der neue Rahmenterminkalender hat sich bewährt. Das ist das Fazit, das der Bezirksspielleiter Matthias Harzer (Seedorf) beim Infoabend des Fußballbezirks Schwarzwald in der Neuwieshalle in Wellendingen zog. Nach der vom WFV angestrebten Verbandsstruktur könnten vier der bisher 16 Bezirksligen zum Opfer fallen.

Der Bezirksvorsitzende Marcus Kiekbusch (Aldingen) berichtete zum aktuellen Stand der neuen, möglichen Verbandsstruktur. „Der WFV bevorzugt ein Spielsystem mit einer Verbands-, vier Landesligen und zwölf Bezirksligen“, stellte Marcus Kiekbusch fest. Das würde bedeuten, dass von den bisher 16 Bezirken eine Reduzierung auf zwölf Bezirksligen notwendig wäre, beispielsweise der Bezirk Schwarzwald künftig zusammen mit dem Bezirk Zollern eine Bezirksliga bilden würde. „Das ist aber alles noch nicht beschlossen und bis zum nächsten Verbandstag im kommenden Jahr müssen wir als Bezirk Schwarzwald mit unseren Vereinsvertretern dann einig sein, was wir wollen“, so Kiekbusch. Bereits bis vor der Spielklassenstrukturreform 1978 hatten Vereine aus dem Schwarzwald und aus Zollern gemeinsam in der damaligen A-Klasse (vergleichbar mit der heutigen Bezirksliga) um Punkte gespielt.

Der bewährte Rahmenterminkalender wird auch in der kommenden Saison 2020/21 beibehalten. „Wir haben auf Anregung vieler Vereine in dieser Saison zwei Spieltage noch in den Dezember gelegt, damit die Wochenspieltage im September und Herbst reduziert werden können. Das Wetter hat mitgespielt und so mussten wir nur wenige Spiele verlegen. Die Vereine zeigten sich kooperativ und so wurden Ersatztermine schnell gefunden“, sagte Harzer.

So wird es auch in der kommenden Saison 2020/21 Spieltage am ersten und zweiten Advent geben, zudem soll am dritten Advent eine Pokalrunde angesetzt werden. „Wir hoffen somit, die Spiele unter der Woche weiter reduzieren zu können, obwohl wir in der neuen Saison das Problem haben, dass viele Feiertage auf das Wochenende fallen und wir somit in der Terminplanung doch etwas begrenzt sind“, so Harzer.

Zum Thema Spielverlegungen will der WFV künftig ein Modul auf seiner Internetseite installieren, wo es dann möglich ist, Spielverlegungen direkt und online durchführen zu können. „Vor der Saison herrschte da etwas Chaos, weil die Staffelleiter immer direkt von den Vereinen kontaktiert wurden. Diese haben dann jetzt den Vorteil, dass sie auf der Internetseite die Spielverlegungen schon konkret vorliegen haben“, hofft Harzer auch in dieser Sache auf etwas Entspannung.

Im Anschluss ging der Bezirksspielleiter auf die Spielberechtigung und den Einsatz von Spielern in verschiedenen Mannschaften eines Vereins (erste und zweite aktive Mannschaft sowie A-Junioren) ein. „Auf der Homepage des WFV gibt es zwar einiges zu diesem Thema zu finden, aber es ist nicht sehr übersichtlich“, hoffte Harzer bei seinen Ausführungen den Vereinen diese Problematik besser näher gebracht zu haben. „Bei Fragen können sich die Vereine direkt an mich wenden“, gab der Bezirksspielleiter den Vereinsvertretern mit auf den Weg.

Danach berichtete der Jugend-Bezirksspielleiter Thomas Hauser (Schwenningen) über den bisherigen Saisonverlauf. „Die Hallensaison war im Großen und Ganzen zufriedenstellend“, stellte Hauser fest. Nur die vielen Absagen bei Spieltagen der Bambini und F-Junioren schmälerten den Gesamteindruck. „Wir hatten hier insgesamt 33 Fälle von Nichtantreten. Sowas führt nicht nur eine Strafe nach sich, sondern ist auch für die ausrichtenden Vereine negativ“, so Hauser.

Auch die Zunahme von Gewaltdelikten im Juniorenbereich sind nicht von der Hand zu weisen. „Hier sind wir alle gefordert, dass solche Dinge auf dem Sportplatz einfach nicht vorfallen. Da gelten insbesondere die Trainer, Betreuer und die Eltern als Vorbild und sollten sich auch dementsprechend verhalten“, betonte Thomas Hauser.

Zum Schluss stellte sich noch Bezirksmitarbeiter Timo Manz (Sulz) vor, der als Vertreter des Bezirks Schwarzald im U25-Ausschuss des WFV tätig und dort einer von sechzehn Bezirksvertretern ist. In diesem Ausschuss sollen künftig verschiedene Projekte, gerade für junge Spieler, angestoßen werden.