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Albverein Rottenacker erlebt neuen Aufschwung

Rottenacker / Lesedauer: 4 min

Nach dem Rücktritt ihres Vorgänges ist Birgit Betz neue Vorsitzende – 16 neue Mitglieder
Veröffentlicht:20.01.2020, 15:19

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Birgit Betz ist die neue Vorsitzende der Rottenacker Ortsgruppe des Schwäbischen Albvereins. Sven Unsöld ist ihr Stellvertreter. Das haben die Wahlen bei der Hauptversammlung der Ortsgruppe am Samstagabend ergeben.

„Wir haben ein bewegtes und schwieriges Jahr hinter uns“, sagte Birgit Betz. Nach „Turbulenzen im Vorstand“ und dem Rücktritt des Vorsitzenden, habe sie im März den Vorsitz in der Ortsgruppe kommissarisch übernommen. „Nach diesem schwierigen Start ist es sehr gut gelungen, die Ortsgruppe in ruhige Fahrwasser zu führen und sogar neue Mitglieder zu gewinnen“, sagte Bürgermeister Karl Hauler.

Helmut Geiselhart , Vorsitzender des Donau-Bussen-Gaus im Schwäbischen Albverein, betonte, dass er sehr froh sei, dass die Ortsgruppe in Rottenacker wieder gut funktioniere. „Intakte Ortsgruppen sind wichtig für den Fortbestand des Schwäbischen Albvereins“, sagte Helmut Geiselhart, der während der Auseinandersetzungen in der Vorstandschaft als Mediator fungierte. Kassiererin Maja Unsöld nannte am Samstag Mitgliederzahlen. Im vergangenen Jahr ist die Ortsgruppe in Rottenacker um 16 Mitglieder, darunter vier Familien, gewachsen und zählt jetzt 95 Mitglieder mit 14 Kindern und Jugendlichen. In ihrem Kassenbericht konnte Maja Unsöld einen positiven Kassenstand melden.

Mehr Einnahmen als Ausgaben

Die Ausgaben des vergangenen Jahres überstiegen aber die Einnahmen um rund 1670 Euro. „Das liegt an unseren vermehrten Aktionen und den gestiegenen Ausgaben für die Jugendarbeit“, so die Kassiererin. „Um einen größeren Finanzspielraum zu haben werden wir den Ortsgruppen-Zuschlag von zwei auf drei Euro erhöhen“, kündigte Birgit Betz an. Schriftführerin Andrea Häntsch ließ das abgelaufene Wanderjahr Revue passieren und berichtete von mehreren Wanderungen.

So wanderten die Rottenacker an Dreikönig nach Kirchen, besuchten das Landesfest in Schwäbisch Gmünd, den Blutritt in Weingarten und das Gestüt in Marbach. Wanderer der Ortsgruppe marschierten zum Kreismusikfest nach Kirchbierlingen, machten im Schwarzwald eine Fahrt mit der Sauschwänzle-Bahn samt Wanderung und besuchten das Freilichtmuseum „Heuneburg“. Auch vom Besuch des Albvereins-Tags auf dem Cannstatter Wasen, dem traditionellen Hammelessen im November und dem vierten Platz der Albvereins-Schützen beim Jedermannsschießen im Schützenhaus,berichtete Andrea Häntsch. Ilse Eyer, in der Ortsgruppe zuständig für Familien und Jugendliche, berichtete von der Funkenwanderung, vom Osternester basteln und der anschließenden Ostereier-Suche, vom Rübengeister schnitzen und von Engeln, die im Advent gebastelt wurden. Für Mai kündigte Ilse Eyer eine „Lama-Wanderung samt Erwerb des Lama-Führerscheins“ an.

Rund 80 Touren

Er habe rund 80 Touren durch die Rottenacker Gemarkung unternommen, dabei einige Verschmutzungen beseitigt, aber keine gravierenden Probleme entdeckt, meldete Naturschutz-Wart Hans Rabel. Auch die Beschilderung der Wanderwege rund um Rottenacker hat im vergangenen Jahr keine Probleme bereitet. „Ich bin die Wege mit dem Fahrrad abgefahren und habe die Schilder überprüft“, sagte Wegewart Hans Schnizer am Samstag. Von 19 Seniorenwanderungen „in der nahen und weiteren Umgebung von Rottenacker“, berichtete Hans Schnizer Senior.

Zwischen zwölf und 24 Senioren-Wanderer waren im vergangenen Jahr zum Soldatenfriedhof bei Obermarchtal, zum Schmiechener See, im Berkacher Grund und im Schmiechtal unterwegs. „Traditionen pflegen, aber auch Neues wagen, um den Anforderungen der Gesellschaft gerecht zu werden“, nannte Gau-Vorsitzender Helmut Geiselhart als Aufgabe der Ortsgruppen im Schwäbischen Albverein. „Die Ortsgruppe in Rottenacker ist wieder auf einem guten Weg“, sagte Geiselhart. Der Gauvorsitzende betonte, dass langjährige Mitglieder das Rückgrat der Ortsgruppen sei. Alfred Walter gehört dem Schwäbischen Albverein seit 25 Jahren an. Am Samstag ehrte ihn Geiselhart mit Ehrennadel und Urkunde. „Ohne solche Mitglieder wäre der Albverein deutlich ärmer“, sagte der Gauvorsitzende.

Auf dem Wanderplan für das kommenden Jahr stehen knapp 20 Wanderungen, darunter eine Schneeglöckchen-Wanderung, eine Stäffeles-Wanderung in Stuttgart, der Ehinger Bierwanderweg, eine Wanderung im Wurzacher Ried und eine Stadtführung samt Stocherkahnfart in Tübingen. „Außerdem werden wir am Ferienprogramm der Gemeinde teilnehmen, mit den Kinder Fackeln basteln und dann zu einer Fackelwanderung aufbrechen“, sagte Birgit Betz. Am Schluss zeigte die Vorsitzende die neuen Wanderjacken der Ortsgruppe. „Die sind grün für Erwachsene und blau für Kinder“, so Birgit Betz.