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Unberechenbarkeit

Rücksichtslos, verbittert und von Hass getrieben

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In der Alten Kirche in Rulfingen geht es am 25. Januar um die Geschichte von Moby Dick
Veröffentlicht:17.01.2020, 15:56

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Eine Allegorie über die Unberechenbarkeit von Natur und Schicksal kommt am Samstag, 25. Januar, um 20 Uhr, mit dem Theaterstück „November in my soul“ in die Alte Kirche nach Rulfingen. Bernd Wengert und Michael Movarek werden die Geschichte Herman Melvilles „Moby Dick“ erzählen und besingen.

Die beiden sind nicht zum ersten Mal in Rulfingen zu Gast. In der Vergangenheit haben sie dem Publikum bereits Werke von Ringelnatz und Mark Twain näher gebracht. Nun soll es der Abenteuer-Klassiker von Kapitän Ahab und seiner Besessenheit von einem weißen Wal sein. „Seit er auf hoher See im Kampf mit dem legendären weißen Wal ein Bein verloren hat, ist Ahab, der selbstherrliche Kapitän eines dem Untergang geweihten Walfangschiffes, von grenzenlosem Hass erfüllt“, heißt es in der Pressemitteilung zur Veranstaltung. „Von Rachegelüsten getrieben und ohne Rücksicht auf seine Mannschaft macht er sich auf die erbitterte Jagd nach seinem gespenstischen Widersacher.“

Roman inspiriert zu Musik

Der Schauspieler Bernd Wengert verkörpert dabei Ismael und Ahab zugleich, den überlebenden Chronisten und den rachsüchtigen Kapitän. Michael Moravek hat über ein Jahr lang Lieder für das Theaterstück geschrieben, die von Melvilles Roman inspiriert sind. Er bringt Gitarre, Mandoline und seine Stimme mit. Beide zitieren in diesem Zusammenhang auch Bob Dylan, der über Moby Dick gesagt haben soll: „We see only the surface of things“ (Wir sehen nur die Oberfläche der Dinge).

Die Mitglieder des Arbeitskreises Alte Kirche freuen sich auf einen spannenden Abend, der noch lange in den Köpfen des Publikums nachhallen wird.