StartseiteRegionalRegion BiberachOchsenhausenIm Halbfinale wartet Düsseldorf

Halbfinale

Im Halbfinale wartet Düsseldorf

Ochsenhausen / Lesedauer: 2 min

Tischtennis: TTF Liebherr Ochsenhausen erreichen Pokal-Final Four in Neu-Ulm
Veröffentlicht:21.10.2019, 19:57

Artikel teilen:

Der Tischtennis-Bundesligist TTF Liebherr Ochsenhausen hat zum dritten Mal in Folge das Liebherr-Pokal-Finale erreicht und wird am 4. Januar als Titelverteidiger in der Neu-Ulmer Ratiopharm-Arena aufschlagen. Gegen den Ligarivalen Post SV Mühlhausen gelang den Oberschwaben in Ehingen ein 3:0-Erfolg im Viertelfinale. Wettbewerbsübergreifend war es der siebte Sieg in Folge für Calderano und Kollegen.

Doch es ging enger zu, als es das Ergebnis nahelegt. Die 9:5 Sätze zugunsten der TTF spiegeln schon eher die tatsächlichen Verhältnisse wider. Die Thüringer wehrten sich zweieinhalb Stunden nach Kräften und gaben keinen Ball verloren. „Mühlhausen hat sehr gut gespielt“, so das Lob vom TTF-Präsidenten Kristijan Pejinovic . „Sie haben die meisten Matches lange offengehalten und uns alles abverlangt. Umso mehr freuen wir uns, dass wir heute unser erstes Saisonziel erreicht haben und wieder in Neu-Ulm dabei sind.“

Den Auftakt machten Hugo Calderano und der Deutsche Einzelmeister von 2013. Stefen Mengel spielte clever seine Möglichkeiten aus und blieb immer dran. Im Entscheidungssatz schien Calderano alles im Griff zu haben, verspielte jedoch drei Matchbälle. Der Brasilianer behielt aber die Nerven und ließ zwei gute Bälle zum 12:10 folgen. Die TTF lagen in Führung, was psychologisch wichtig war. „Entscheidend ist, dass Hugo nach der verspielten 10:7-Führung am Ende doch noch gewonnen hat“, so Kristijan Pejinovic.

Gauzy erhöht die Schlagzahl

Simon Gauzy wollte gegen Daniel Habesohn nachlegen, doch der Österreicher ist nicht von ungefähr einer der erfolgreichsten Bundesligaspieler und war dies auch bereits in der letzten Saison. Zwar konnte Gauzy den ersten Satz gewinnen, lag nach drei Durchgängen jedoch mit 1:2 hinten. Der Franzose erhöhte die Schlagzahl und spielte das Match konzentriert zu Ende. Er siegte in fünf Sätzen.

Das war die Chance für Stefan Fegerl, der noch etwas gutzumachen hatte – sein Auftritt gegen Steger im TTBL-Match am Freitag war bekanntlich desolat.

Gegen den international sehr erfahrenen Tschechen Lubomir Jancarik spielte sich das Duell drei Sätze lang auf Augenhöhe ab, dann war Fegerl auf Betriebstemperatur und ließ seinem Gegner keine Chance mehr. „Nachdem wir bereits 2:0 führten, war es für mich einfacher“, gab Fegerl zu Protokoll. „Im Endeffekt denke ich, dass wir verdient gewonnen haben.“

Der Halbfinalgegner der TTF am 4. Januar in der Arena steht bereits fest und ist kein Geringerer als Borussia Düsseldorf. Doch das schreckt die Schützlinge von Dmitrij Mazunov nicht, sondern gibt zusätzlichen Ansporn und besondere Motivation. „Das sind genau die Spiele, die die Leute sehen wollen“, sagt Kristijan Pejinovic. „Saarbrücken wäre auch nicht einfacher und gegen Düsseldorf haben wir eine 50:50-Chance. Wir freuen uns schon jetzt auf dieses hochkarätige Match.“