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„Grüne Kreuze“: CDU unterstützt Aktion und nennt Volksbegehren „undurchdacht“

Friedrichshafen / Lesedauer: 2 min

CDU-Kreisvorsitzender kritisiert Volkgsbegehren als „völlig undurchdacht“
Veröffentlicht:22.09.2019, 13:42

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Die Landwirte im Bodenseekreis haben unlängst mit einer öffentlichkeitswirksamen Aktion auf die schwierige Situation in der Landwirtschft aufmerksam gemacht. Sie stellten weithin sichtbar grüne Kreuze auf. Die CDU Bodenseekreis sieht darin einen wichtigen Schritt der Landwirtschaft, „das öffentliche Augenmerk längst überfällig auf die derzeit vielfachen einseitigen Forderungen an die Politik in Land und Bund zu Lasten der Bauern zu lenken“, wie die Kreis-CDU in einer Pressemitteilung schreibt.

„Die Bauern leisten nicht nur einen entscheidenden Beitrag zur Pflege der Kulturlandschaft, sie unterstützen vielmehr den Erhalt der Umwelt und fördern aktiv die Biodiversität, auf die sie selbst angewiesen sind,“ so CDU-Kreisvorsitzender Volker Mayer-Lay . Gerade im Hinblick auf das, wie die CDU es formuliert, „völlig undurchdachte“ Volksbegehren „Rettet die Bienen“ müsse die Bevölkerung wissen, dass die Bauernschaft nicht im Gegensatz zur Umwelt stehe, so die Kreis-CDU.

Vielmehr seien die konventionellen Landwirte nicht weniger als die Bio-Landwirte zu großen Teilen Umweltpfleger.

Weitere die Bauernschaft belastende Gesetzesvorhaben würden deren Existenzen gefährden und ganze Familien vor das Aus stellen. „Wir müssen uns ernsthaft fragen, ob wir weiterhin Obst, Wein und Hopfen vom Bodensee, aber auch regionale Fleischprodukte oder aber ein wahres Höfe-Sterben und zukünftig eine Abhängigkeit von Importprodukten haben wollen“, warnt Mayer-Lay.

Für die CDU Bodenseekreis heiße das Motto weiterhin: „Rettet die Bauern!“. Dies stehe nicht im Widerspruch zum Artenschutz und zum Tierwohl, sondern könne vielmehr Hand in Hand verwirklicht und verbessert werden, so der Kreisvorsitzende. Die Position der Christdemokraten vom See wird durch diese deutlich gegenüber der Landes- und Bundespolitik kommuniziert.