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Fair Play: Vier Gegner schenken verunglücktem Jugendteam die Meisterschaft

Peine / Lesedauer: 1 min

Große Geste: Weil nach einem Unfall mehrere Spieler der C-Jugend des VfB Peine verletzt sind, wollen die Konkurrenten nicht mehr gegen das Team spielen. Und ihm so die Punkte schenken.
Veröffentlicht:17.05.2019, 15:57

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Fair Play im niedersächsischen Nachwuchsfußball: Weil die C-Jugend des VfB Peine am vergangenen Wochenende bei der Rückfahrt von einem Spiel in Göttingen einen schweren Bus-Unfall hatte, wollen die letzten vier Gegner der Saison nicht mehr gegen die Mannschaft antreten, um ihr so doch noch die Meisterschaft in der Landesliga zu ermöglichen. „Man spricht oft von Fair-Play im Sport - das ist Fair-Play“, sagte der Vorsitzende des Bezirksjugend-Ausschusses, Jens Schulze, dem Portal „Sportbuzzer“.

Das Team aus Peine führt die Landesliga-Tabelle vier Spieltage vor dem Saisonende an. Bei der Rückfahrt von einem 12:0-Auswärtssieg bei der JSG Sparta Göttingen kam der Mannschaftsbus am vergangenen Samstag auf der Autobahn 7 von der Fahrbahn ab und prallte gegen die Mittelschutzwand. Drei Spieler im Alter von 14 und 15 Jahren sowie der Fahrer wurden schwer verletzt, vier weitere Jugendliche leicht.

Da zwei Spieler dem Medienbericht zufolge noch immer im Krankenhaus liegen, kann das Team die letzten vier Spiele vermutlich nicht mehr bestreiten. Der direkte Konkurrent BSC Acosta bat die letzten vier Gegner Lupo Martini Wolfsburg, MTV Gifhorn, Eintracht Braunschweig II und MTV Wolfenbüttel daraufhin darum, den Peinern die Punkte kampflos zu überlassen. „Man sieht gerade, was Sport für eine Kraft hat“, sagte der VfB-Vorsitzende Peter Konrad dem „Sportbuzzer“.