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Bad Wurzach will Center-Parcs-Gästen Ausflüge anbieten

Bad Wurzach / Lesedauer: 3 min

Gespräche mit den Center-Parcs-Managern soll es Anfang 2019 geben
Veröffentlicht:21.11.2018, 12:58

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Die Stadt Bad Wurzach will im Ferienpark Allgäu bei Leutkirch-Urlau Ausflüge anbieten. Gespräche mit den Center-Parcs-Verantwortlichen soll es Anfang 2019 geben.

„Das Interesse unsererseits ist da“, sagte Dezernatsleiter Frank Högerle am Montagabend im Gemeinderat auf Nachfrage von Stadtrat Hansjörg Schick (CDU). Da im Kern der Bad Wurzacher Präsentation das Ried stehen soll, sei die Verwaltung dazu auch derzeit im Gespräch mit dem Naturschutzzentrum.

Ein Ausflugsangebot der Stadt im Ferienpark, der mit 300 000 Übernachtungsgästen pro Jahr kalkuliert, wird Högerles Ausführungen zufolge aber nicht bedingungslos verfolgt. Der Dezernatsleiter sprach von einer Provision in nicht unerheblicher Höhe, die Center Parcs verlange. „Es muss leistbar und tragbar sein“, so Högerle. Ob es das sein kann, soll in den Gesprächen Anfang kommenden Jahres geklärt werden.

Derzeit ist die Stadt Bad Wurzach schon Kooperationspartner der Tourist-Info Leutkirch. Diese hat im Ferienpark eine von den Touristen bereits sehr gut genutzte Außenstelle. Darüber hinaus könnten sich die Verantwortlichen im Bad Wurzacher Rathaus vorstellen, im Ferienpark Ausflüge in die Riedstadt anzubieten, wie Högerle auf SZ-Nachfrage erklärte. Wie dieses Angebot detailliert aussehen soll, wird derzeit unter anderem mit dem Naturschutzzentrum besprochen. Wenn das feststeht, gehe man in die Gespräch mit der Parkleitung, die grundsätzlich auch Interesse habe.

Eine weitergehende Präsentation der Stadt im Ferienpark Allgäu wäre ein weiterer Meilenstein in Sachen Stadtmarketing. Dieser Prozess läuft mittlerweile seit gut vier Jahren. Den aktuellen Stand erläuterte Sachbearbeiter Martin Tapper am Montagabend dem Gemeinderat.

Konkrete Fortschritte habe es dabei in den Monaten seit der letzten Information im April nicht gegeben, räumte Tapper ein. Das liegt seinen Worten zufolge daran, dass die Suche nach der künftigen Dachmarke der Stadt noch am Laufen ist. Dazu gibt es am Donnerstag, 22. November, ab 19 Uhr eine Info- und Diskussionsrunde für die Bürger in Maria Rosengarten.

Vom Ergebnis des Dachmarkenprozesses hängt aber viel von dem ab, was in Sachen Stadtmarketing noch geplant ist, nicht zuletzt die gesamten Werbeaktivitäten. Im Frühjahr 2019, so das Ziel der Stadtverwaltung, soll der Prozess abgeschlossen sein.

Im Maßnahmenkatalog stehen unter anderem der Ausbau der fahrradfreundlichen Stadt mit einheitlichen Radständern und E-Bike-Ladestationen sowie die Anschaffung digitaler Ortseingangsschilder als Ersatz für die Plakattafeln. Veranstaltungen wie der jährliche Gesund- und Aktivtag im Herbst und die alle zwei Jahre stattfindenden Bad Wurzacher Wandertage in einer der Ortschaften sind zwei Beispiel für konkrete Ergebnisse des bisherigen Stadtmarketing-Prozesses.

Diesen treibt die Stadt gemeinsam mit dem Handels- und Gewerbeverein (HGV) voran. Er bemüht sich laut Martin Tapper weiterhin um eine Form des Online-Gutscheins für den Wurzacher Einzelhandel, einen regelmäßigen Wirtestammtisch und die Einbindung von Handwerksbetrieben in die Online-Plattform „Watch my City“.

Ein wenig „im Sande verlaufen“ seien zwischenzeitlich die Bemühungen der Stadt, freie W-Lan-Netze in den Ortschaften aufzubauen. Dies solle nun aber wieder forciert werden, versprach Högerle auf Nachfrage von Stadtrat Armin Willburger (Freie Wähler).