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Riedhausen

Multec GmbH: 3D-Drucker für Hobby und Beruf

Panorama / Lesedauer: 2 min

Multec GmbH: 3D-Drucker für Hobby und Beruf
Veröffentlicht:13.05.2014, 12:12

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Die Firma Multec GmbH in Riedhausen möchte mit ihren 3D-Druckern gleichermaßen private wie auch professionelle Anwender bedienen. Die Geräte werden im eigenen Hause entwickelt und gebaut, inklusive der dazugehörigen Software. Die Komponenten, so heißt es, stammen ausschließlich aus dem professionellen Maschinenbau.

Die Gründer Petra Rapp und Manuel Tosché sind Kollegen. Beide sind Diplom-Ingenieure der Fachrichtung Maschinenbau, beide haben ihre akademische Ausbildung an der Berufsakademie Ravensburg (heute Duale Hochschule Baden-Württemberg) genossen. Der erste Prototyp des 3D-Druckers war noch aus privatem Interesse entwickelt worden. Erst ein Jahr später erfolgte die Firmengründung. Für die zur Serienreife weiter entwickelten 3D-Drucker von Multec gibt es viele Anwendungsmöglichkeiten. Privatpersonen setzen sie beispielsweise im Modellbau ein, Betriebe benützen sie etwa für den Druck von Prototypen in der Produktentwicklung. Als Besonderheit ihrer Gräte nennt die Firma Multec unter anderem den selbst entwickelten Extruder, der aus einem leistungsstarken Motor mit stabilem Stahlplanetengetriebe bestehe. Durch das Einspannen einer Frässpindel seien sogar Gravier- und Fräsarbeiten möglich. Bei den 3D-Druckern von Multec handelt es sich nach Firmenangaben um offene Systeme, die stets für Neuerungen zugänglich seien und damit ein „Mitwachsen“ des Druckers ermöglichten.

Selbstverständlich will das Unternehmen auch künftig Neuentwicklungen auf den Markt bringen, beispielsweise größere Drucker, einen 4-Farb-Drucker oder einen 3D-Scanner als Zusatzgerät. In Kooperation mit der Hochschule Reutlingen und Kunststoffherstellern arbeitet Multec auch an der Entwicklung von Biokunststoffen, die für den 3D-Druck optimiert wurden. Bei einer aktuell sehr guten Geschäftslage sieht die Firmenleitung ein künftiges Risiko im Wesentlichen nur darin, dass das Auftragsvolumen schneller steigen könnte, als es personell zu bewältigen ist. Auf den Gewinn des Gründerpreises hoffen die Geschäftsführer nicht zuletzt auch deshalb, weil sie damit ihre Forschung und Entwicklung schneller vorantreiben und neue Arbeitsplätze schaffen könnten.