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Bettwanze

34. Gründer bekämpft Bettwanzen

Bad Waldsee / Lesedauer: 2 min

34. Gründer bekämpft Bettwanzen
Veröffentlicht:05.05.2011, 12:15

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Schädlingsjäger Thilo Fleschhut rückt Getier mit seinem „Thermo-Bug“ zuleibe.

Thilo Fleschhut ist schon ein alter Hase in seinem Geschäft. Seit 2001 führt der 38-Jährige die Schädlingsbekämpfungsfirma Fleschhut in Bad Waldsee . Nun wagt der Chef des Familienbetriebs nochmal was Neues. Er hat einen zweiten Betrieb gegründet, der sich mit der „thermischen Schädlingsbekämpfung“ befasst. Mit der Firma „Thermo-Bug Fleschhut“ vertreibt der Oberschwabe eine Maschine, die er selbst entwickelt hat. Damit kann man Räume bis auf 60 Grad aufheizen. Die Folge: Die Schädlinge im Raum sterben.

„Wir zielen mit dem Thermo-Bug (bug: englisch für Schädling) vor allem auf Bettwanzen“, sagt Fleschhut. Es ließen sich damit aber auch andere Schädlinge bekämpfen. „Das Prinzip ist wie beim Spiegelei“, veranschaulicht Fleschhut seine Erfindung. „Bei einer bestimmten Temperatur gerinnt das Eiweiß.“ Das passiert auch bei den Schädlingen – sie sterben, erklärt der Experte.

Fleschhut ist überzeugt: Sein Thermo-Bug ist ein Zukunftsmodell. „Viele Schädlinge haben Resistenzen gegen chemische Stoffe entwickelt“, berichtet er. Die Hitzebehandlung sei daher nicht nur umweltfreundlicher – sondern auch wirksamer. Und: Gerade Bettwanzen seien seit geraumer Zeit auf dem Vormarsch. „Wir haben wöchentlich einen Anruf, wegen Bettwanzenbefall“, erzählt Fleschhut. Verkaufen will er den Thermo-Bug (Kostenpunkt: 2499 Euro) vor allem an andere Schädlingsbekämpfungsfirmen – und an Hotels.

Die Firma in Kürze

Name: Thermo-Bug Fleschhut UG

Standort: Bad Waldsee

Branche: Schädlingsbekämpfung

Gründungsdatum: 27. September 2010

Mitarbeiterzahl: 1

Auszubildende: keine

Firmenphilosophie: „Wir bekämpfen alle Insekten ohne Gift. Den alternativen Bekämpfungsmethoden gehört die Zukunft – und genau deshalb sind wir den Mitbewerbern einen Schritt voraus.“