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Ministerpräsident Kretschmann wirbt in Indien für Baden-Württemberg

Wirtschaft / Lesedauer: 2 min

Ministerpräsident Kretschmann wirbt in Indien für Baden-Württemberg
Veröffentlicht:23.01.2017, 08:59

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Innovative Technologien und die nachhaltige Stadtentwicklung sind die zentralen Themen einer Reise von Baden-Württembergs Ministerpräsident Winfried Kretschmann (Grüne) in den indischen Bundesstaat Maharashtra, die am Montag in der Drei-Millionen-Einwohner-Stadt Pune beginnt. Zwischen Maharashtra und Baden-Württemberg besteht seit 2015 eine Länderpartnerschaft. Die Stadt Pune gilt als ein aufstrebendes Industriezentrum, das mit der Automobilindustrie, Software-Entwicklung und dem Maschinenbau Unternehmer aus Baden-Württemberg besonders interessiert. Darüber hinaus hat sich Pune als Hochschul- und Forschungsstandort etabliert und wird auch „Oxford of the East“ genannt.

Zusammen mit Kretschmann und dessen Ehefrau Gerlinde reist eine 120-köpfige Delegation nach Indien , die vor allem aus Wirtschafts- und Wissenschaftsvertretern besteht. Wirtschaftsministerin Nicole Hoffmeister-Kraut (CDU) und Verkehrsminister Winfried Hermann (Grüne) sind ebenfalls dabei. In Mumbai wird Kretschmann am Indian Institute of Technology Bombay (IIT) eine Grundsatzrede über die Zukunft der Mobilität und der Energie halten. Das IIT Bombay gilt als eine der besten Universitäten Indiens.

„Indien ist ein faszinierendes und äußerst vielfältiges Land. Es ist die bevölkerungsreichste Demokratie und die am schnellsten wachsende Volkswirtschaft der Welt, in der gerade eine regelrechte wirtschaftliche Aufbruchsstimmung herrscht“, sagte Ministerpräsident Kretschmann vor seiner Abreise in Stuttgart.

Intensive Handelsströme

Im Jahr 2015 haben Unternehmen aus Baden-Württemberg Waren im Wert von knapp 1,7 Milliarden Euro nach Indien exportiert. Indien verkaufte in Gegensatz dazu Güter im Wert von 1,0 Milliarden Euro nach Baden-Württemberg. Vor allem in der Umwelttechnik sehen Wirtschaftsvertreter aus dem Südwesten erhebliches Wachstumspotenzial. So sollen 2030 in ganz Indien nur noch elektrisch betriebene Autos neu zugelassen werden. Die Partnerschaft zwischen Baden-Württemberg und dem indischen Bundesstaat Maharashtra bezeichneten Vertreter der grün-schwarzen Landesregierung im Vorfeld des Besuchs als „strategisch“. Maharashtra ist der industrialisierteste Bundesstaat in Indien. Mit weit über 250 Milliarden US-Dollar trägt er etwa zu 15 Prozent des indischen Bruttoinlandsproduktes bei.