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Heimpremiere

Die Hoffnung auf eine erfolgreiche Heimpremiere

Wangen / Lesedauer: 3 min

Der FC Wangen und sein neuer Trainer Peter Alber erwarten am Samstag den hoch eingeschätzten Verbandsligisten aus Böblingen
Veröffentlicht:21.08.2014, 18:27

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Egal, was die nach wie vor äußerst angespannte Personalsituation herzugeben vermag. Unabhängig davon, was die Wangener Fußballer nach dem Abpfiff womöglich mitnehmen können: Mit der Verbandsliga-Begegnung gegen die Spielvereinigung Böblingen hat Peter Alber an diesem Samstag, 23. August, um 15.30 Uhr seine Heimpremiere vor Augen. So gesehen – und selbstredend nicht nur deshalb – wäre es dem neuen FC-Cheftrainer ein großes Anliegen, seinen Auftakt erfolgreich zu absolvieren: „Das wird zweifellos sehr schwer, doch haben wir die Pflicht, unseren Fans zu Hause etwas anzubieten.“

Es ist, wie es nun einmal ist: Der FC Wangen muss sich nun schon seit Jahren wohl klaglos damit abfinden, ziemlich holprig in eine neue Saison zu starten. Altbekannte Probleme, vor denen sich auch der „Neue“ nicht verschließen kann. Taugt zwar vorzüglich zu Ausreden jedweder Art, die Peter Alber allerdings nur bedingt akzeptiert: „Auch wenn ich mit der augenblicklichen Zusammensetzung des Kaders alles andere als zufrieden sein kann, müssen wir uns im Vergleich zur Auswärtsniederlage in Laupheim in allen Belangen und in sämtlichen Mannschaftsteilen um ein Vielfaches steigern.“ Die Einstellung nahezu jedes Einzelnen ist es beim bitteren 0:2 gegen den Aufsteiger in erster Linie gewesen, die Wangens neuem Chefcoach wie zentnerschwere Wackersteine im Magen lagen.

Daher liegt es aber so was von auf der Hand, dass Peter Alber vom aktuell präsenten Aufgebot fordert, „gegen Böblingen bis an die Grenzen zu gehen“. Generell in jeder Partie. „Nur so können wir bestehen. Denn schon der erste Spieltag hat gezeigt, dass sich die Verbandsliga auf einem Niveau wie schon lange nicht mehr bewegt.“ Besonders an der Spitze, insbesondere von vielen Vereinen aus dem erweiterten Stuttgarter Raum geprägt. Etwa von Böblingen, das sich mit einem beeindruckenden 4:1-Auftakterfolg über Aufsteiger Backnang für das Samstagsspiel im Allgäustadion nachhaltig empfohlen hat.

Allerdings können auch die Wangener mit einer durchaus eindrucksvollen Empfehlung aufwarten. Denn in bester Erinnerung dürfte zahlreichen Stadionbesuchern noch der 3:1-Sieg gegen Böblingen um seinen sympathischen Chefcoach Mario Estasi vom 10. Mai 2014 sein. Damit machte der FC, seinerzeit noch unter Coach Gerhard Schmitz, den Sack in Sachen Klassenerhalt vorzeitig zu und freute sich über einige sorgenfreie Zugaben. Das glättet auch die eine oder andere Sorgenfalte bei Peter Alber: „Es ist doch klar, dass dieser Sieg zur Sprache kommt. Ich denke schon, dass dies für zusätzlichen Auftrieb sorgen kann.“

Vielleicht auch die Aussicht auf die Rückkehr von Hochkaräter Christian Karrer und Nachwuchs-Ass Yannick Huber. Bei düsteren Personalaussichten können manchmal schon kleine Lichtblicke für große Erleichterung sorgen. Jung und Alt, ungeschliffene Rohdiamanten und ausgekochte Schlitzohren halt, müssen zusammenhalten wie lange nicht mehr. Kurzum: aus einem Minimum an Mannschaft das Maximale herausholen.

Maximal wäre es daher nicht nur aus Sicht von Peter Alber, bei seiner heiklen Heimpremiere als Trainer des FC Wangen auf ein gut gefülltes Allgäustadion bauen zu können. „Wir brauchen die Zuschauer und unsere Fans“, betont der 53-Jährige. Allerdings weiß er ebenfalls, dass als Gegenleistung, auch wenn es sich noch so abgedroschen liest, ein aufopferungsvoller Fight seiner FC-Fußballer erwartet wird. In der Tat und volle Pulle!