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Gipfeltreffen

VfR Aalen rüstet sich für frostiges Gipfeltreffen

Aalen / Lesedauer: 3 min

Fußball-Drittliga-Spitzenspiel: Aalen duelliert sich mit Tabellenzweitem Regensburg
Veröffentlicht:02.02.2012, 18:05

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Zwischen minus acht und zehn Grad Celsius soll das Quecksilber am Spieltag anzeigen. Und gestern lag noch eine Schicht Schnee auf dem Rasen der Scholz-Arena. Für die Verantwortlichen beim VfR ist das vor dem Spitzenspiel gegen Jahn Regensburg kaum der Rede Wert. „Ich habe noch keinen gesehen, der im Training bei minus zehn Grad nicht atmen kann“, witzelt VfR-Trainer Ralph Hasenhüttl. Das einzige Kleidungsstück, dass seine Spieler zusätzlich anziehen würden, seien Handschuhe. Und: Er werde ganz bestimmt keine lange Unterhose tragen, gibt der Übungsleiter zu Protokoll.

Zittern gibt es beim Österreicher nicht. Weder vor Kälte noch vor dem Gegner. Auch wenn Hasenhüttl daran erinnert, dass er Jahn schon von Anfang an sehr weit vorn gesehen habe. Einen Punkt und acht Tore haben die Bayern mehr auf dem Konto als die Schwarz-Weißen. „Ein knüppelhartes Spiel“ wird es laut Trainer gegen diese Drittliga-Spitzenmannschaft. Denn Qualität haben die Regensburger genug: Bei Standards sind sie gefährlich, im Kopfballspiel stark und die Automatismen funktionieren einwandfrei, benennt Hasenhüttl die Stärken des Gegners. „Und sie strahlen viel Torgefahr aus.“ Obwohl Mittelfeldmann Michael Klauß (sieben Tore) und Torjäger Tobias Schweinsteiger (zwölf Treffer, gleichauf mit VfR-Stürmer Lechleitner) verletzt ausfallen? „Wer glaubt, es wird dadurch leichter, der irrt. Die haben in der zweiten Reihe genug Qualität“, rät der VfR-Übungsleiter trotz der Ausfälle von überbordendem Optimismus ab.

Doch auf das Spiel der Bayern wird es sich wohl trotzdem auswirken, ein Offensivfeuerwerk brennt Jahn am Samstag nicht ab. „Kompakt stehend“ erwartet Hasenhüttl den Kontrahenten. Die wenigen Räume, die sich bieten, müsse die Elf somit konsequent nutzen. „Zumindest besser als im letzten Spiel. Damit war ich nicht zufrieden.“ Dabei könnte der brasilianische Neuzugang Cidimar (von Zweitligist Dynamo Dresden gekommen) wieder helfen. Der Stürmer hatte sich gegen Arminia Bielefeld verletzt und musste letzte Woche gegen Wehen Wiesbaden pausieren. Seit Mittwoch steht der 27-Jährige wieder im Training, hatte keine Probleme. Selbst die normale Spielgeschwindigkeit konnte er auf Kunstrasen mitgehen. Fazit: Elchtest bestanden. Einem Einsatz steht nichts mehr im Weg, heißt es beim Klub.

Der Platz sieht aber noch so aus, als ob er einen Cidimar-Einsatz verhindern kann. „Die Rasenheizung läuft und der Schnee liegt nur noch als Isolierschicht oben auf. Es kann auf jeden Fall gespielt werden“, sagt VfR-Pressesprecher Sebastian Gehring. Der Verein hofft aber trotzdem, auf Anhänger, die am Spieltag den Platz räumen. Gerade der Trainer misst der Aktion großen Wert bei: „Gegen Bielefeld haben die Fans geholfen, Schnee zu schippen, dann haben wir das Spiel gedreht und wir haben am Ende zusammen gefeiert. So kann es auch gegen Jahn sein.“

Schneeräumaktion vor Spitzenspiel:

Am Samstag um neun Uhr beginnt das Schneeschippen in der Scholz-Arena. Wer kann, soll laut Klub eine Schaufel mitbringen. Als Dankeschön erhält jeder Helfer eine Stehplatzkarte für die Partie gegen Sandhausen (Dienstag, 19 Uhr). Der VfR stellt warme Getränke.

Mögliche Aufgebote

VfR Aalen: Bernhardt - Traut, Kister, Mössmer, Schulz - A. Hofmann, Leandro - Dausch, Haller - Cidimar, Lechleiter.

Regensburg: M. Hofmann - Philp, Laurito, Neunaber, Nachreiner - Hein, Schlauderer - J.-P. Müller, Temür, Alibaz - Kurz.