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Der VfR Aalen kann befreit aufspielen

Aalen / Lesedauer: 3 min

Der VfR Aalen kann befreit aufspielen
Veröffentlicht:09.05.2013, 16:00

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Was neun Punkte Unterschied am vorletzten Spieltag der 2. Fußball-Bundesligisten ausmachen können, sieht man an der Konstellation, die sich am Sonntag (13.30 Uhr) in der Aalener Scholz-Arena ergibt. Der VfR (43 Punkte) empfängt den Traditionsklub Dynamo Dresden (34), der sich derzeit auf dem 16. und damit dem Relegationsplatz befindet.

Der VfR, für den es nur noch um das Erreichen eines einstelligen Tabellenplatzes geht, kann gegen die abstiegsbedrohten Gelben frei aufspielen. Die Gäste dagegen müssen mit aller Gewalt auf der Ostalb siegen. Das weiß auch Aalens Trainer Ralph Hasenhüttl : „Da wird es kein Abtasten geben. Ich habe die Dresdener gegen Frankfurt gesehen (1:3, d. Red.), da haben sie auch schnell nach vorne gespielt. Aber wir haben auch nichts zu verschenken. Wenn die Lage umgekehrt wäre, würden die uns ja auch nicht gewinnen lassen.“

Vor allem für VfR-Abwehrspieler Thorsten Schulz , der ja bekanntlich in der kommenden Saison für Dynamo spielen wird, ist es eine besondere Partie. Hasenhüttl nahm in vorab schonmal aus der Schusslinie. „Ich habe mich bei Thorsten frühzeitig festgelegt. Er kann in dieser Partie doch nur verlieren. Man stelle sich doch mal vor, dass er das entscheidende Tor macht und Dresden am Ende absteigt – dann braucht er gar nicht mehr dorthin zu wechseln“, erklärt Hasenhüttl. Schulz selbst akzeptiert die Entscheidung seines Trainers, zumal Hasenhüttl mit Sascha Traut einen Mann in der Hinterhand hat, der den Großteil der Saison auf der rechten Seite in der Kette gespielt hat. „Ich habe natürlich volles Vertrauen in Sascha, obwohl Thorsten in den vergangenen Spielen wirklich ausgezeichnet gespielt hat“, so Hasenhüttl weiter.

Keine Entscheidungsgewalt hatte er dagegen in der Personalie Martin Dausch. Diese nahm ihm der Arzt ab, der Dausch eine zehntägige Pause wegen seiner Kniebeschwerden verordnet hat. Dausch, der bald für Union Berlin spielen wird, hat damit gegen Regensburg am vergangenen Spieltag sein letztes Spiel für die Schwarz-Weißen absolviert. Ebenfalls ausfallen werden weiterhin Oliver Barth und Andreas Hofmann. „Für Dausch rückt vielleicht Enrico Valentini wieder in die Mannschaft. Aber auch Michael Klauß hat in den vergangenen Tagen gut gearbeitet“, überlegt Hasenhüttl. Etwas kürzer getreten ist unter der Woche Robert Lechleiter, doch der Einsatz des VfR-Topscorers ist laut Hasenhüttl nicht in Gefahr.

Dresdens Trainer Peter Pacult, ebenfalls Österreicher, ist Hasenhüttl nicht unbekannt. Pacult übernahm die Regie bei den Gelben im Dezember des vergangenen Jahres. „Ich kenne Peter. Er lässt Fußball spielen. Da läuft viel über Kombinationen. Vor allem über die Außen, mit Idir Ouali, ist Dynamo gefährlich“, weiß Hasenhüttl. Es wird also spannend am Sonntag. Pacults Vertrag, der bereits in der Saison 2005/2006 als Dresdener Übungsleiter tätig war, gilt übrigens nur für die 2. Liga.

Die Unterstützerbausteinaktion des VfR Aalen unter dem Motto „Immer weiter nach vorn“ läuft bestens. Stand Mittwoch, 12 Uhr, sind bereits 9100 Euro an Spenden eingegangen. Weitere Infos gibt’s unter www.vfr-aalen.de .