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Schlechte Erinnerungen an Mannheim

Ravensburg / Lesedauer: 3 min

Ravensburgs Oberligafußballer spielen am Donnerstagabend beim VfR – Montag kommt Grunbach
Veröffentlicht:16.04.2014, 17:50

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Über die Ostertage sind die Fußballer des FV Ravensburg in der Oberliga zweimal gefordert. Am Donnerstagabend um 19 Uhr spielt der Aufsteiger beim VfR Mannheim, am Ostermontag um 15 Uhr haben die Ravensburger den TSV Grunbach zu Gast. An das letzte Gastspiel beim VfR haben die Oberschwaben nicht die besten Erinnerungen.

Am 23. Juni 2011 fuhren die Ravensburger mit einem 1:1 im Gepäck zum Rückspiel in der Aufstiegsrelegation. Im Mannheimer Rhein-Neckar-Stadion war der FV letztlich aber klar unterlegen, verlor mit 0:2 und musste die Aufstiegsträume begraben. Zwei Jahre später hat es bekanntlich geklappt, nun kommt es also erneut zum Duell in Mannheim . Die Ravensburger können die Partie allerdings relativ entspannt angehen. Die beste Rückrundenmannschaft der Oberliga hat den Klassenerhalt so gut wie sicher. „Wir wollen am Ostermontag mit einem Sieg gegen Grunbach auch rechnerisch durch sein“, sagte Stürmer Daniel Di Leo nach der 6:1-Gala gegen die TSG Balingen.

Die Mannheimer dagegen kämpfen noch verbissen um den Klassenerhalt. Nach einer schwachen Hinrunde hat sich der VfR zuletzt aber erheblich gesteigert. Nach der Vorrunde hatten die Mannheimer als Tabellen-16. nur 14 Punkte auf dem Konto. Nach mittlerweile 27 Partien hat der VfR doppelt so viele Punkte und hat als 14. die Nichtabstiegsplätze im Visier. Der Tabellenzwölfte Kehler FV hat nur zwei Zähler mehr. Auffällig ist die Mannheimer Vorliebe für Unentschieden – 16 Partien mit Beteiligung des VfR gingen ohne Sieger zu Ende. Das sind mit weitem Abstand die meisten Punkteteilungen in der Oberliga.

Bei sieben Siegen und drei Niederlagen in der bisherigen Rückrunde müssen sich die Fußballer des FV keine Sorgen mehr um den Klassenerhalt machen. Zudem ist seit dieser Woche die Nachfolge von Trainer Gerhard Rill klar – Wolfram Eitel kommt zur neuen Saison zum FV. „Da gab es in den vergangenen Tagen und Wochen schon einige Spekulationen im Mannschaftskreis“, sagte Ravensburgs Sportlicher Leiter Peter Mörth. Nun ist in dieser Thematik Ruhe eingekehrt. Die Mannschaft kann also ihren Fokus komplett auf die restlichen sieben Spiele in der Oberliga legen.

Stürmer haben einen Lauf

Richtig gut lief es zuletzt bei den Ravensburger Stürmern Di Leo, Steffen Wohlfarth und Rahman Soyudogru. Hier steht Rill stets vor der schwierigen Entscheidung, wen er von Beginn an bringt und wen von der Bank. In den vergangenen Spielen kam Soyudogru in der zweiten Halbzeit rein, gegen Balingen schoss er gleich ein Tor. „Wir sind viel gelaufen, haben viel gewechselt“, sagte Di Leo. „Das war ein richtig gutes Spiel von uns Stürmern.“ Verantwortlich dafür macht Di Leo auch die gute Stimmung in der Mannschaft. „Da sieht man dann, was möglich ist.“

Der FV kann also sowohl in Mannheim als auch gegen Grunbach befreit aufspielen – die Gegner nicht. Mannheim kämpft um den Klassenerhalt, Grunbach hat als Tabellenzweiter den Regionalliga-Aufstieg vor Augen.